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    Plötzlich doch ein Kinofilm: Die Coen-Brüder steigen mit "The Ballad Of Buster Scruggs" ins Oscarrennen ein

    Eigentlich war „The Ballad of Buster Scruggs“ der Coen-Brüder als Anthologieserie für Netflix angekündigt. Wider Erwarten ist nun ein Film daraus geworden - und der soll auch direkt ins Rennen um den Oscar gehen.

    Netflix

    Die Oscargewinner Joel und Ethan Coen („Fargo“) wollen auch dieses Jahr bei den Oscars dabei sein. Wie die Variety erfuhr, haben die Brüder aus ihrem Anthologieprojekt „The Ballad of Buster Scruggs“ kurzerhand einen Film gemacht. Nach „True Grit“ und „No Country For Old Men“ unternehmen die Geschwister damit einen weiteren Ausflug ins Western-Genre.

    Ihre Motivation, einen Anthologie-Film zu drehen, erklärten die Coen-Brüder augenzwinkernd so: „Wir haben schon immer Anthologie-Filme geliebt, besonders die, die in den 1960er Jahren in Italien entstanden sind. Oftmals sind sogar parallel Filme zur gleichen Geschichte von unterschiedlichen Regisseuren entstanden. Nachdem wir einige Western-Geschichten schrieben, haben wir uns dazu entschieden, auch so einen Film zu drehen. Dabei haben wir immer gehofft, die besten Regisseure der Gegenwart für das Projekt zu gewinnen. Es war unser großes Glück, dass sie beide zugesagt haben."

    Universal Pictures Germany

    Die sechsteilige Serie ist also ein Western geworden, der in mehreren Kapiteln die Geschichte des amerikanischen Grenzgängers Buster Scruggs erzählt. Tim Blake Nelson („O Brother, Where Art Thou?“) schlüpft dabei in die Rolle von Scruggs, gefolgt von Zoe Kazan („The Deuce“), Liam Neeson („The Commuter“), James Franco („Why Him?“) und Tom Waits („7 Psychos“) in weiteren bisher noch nicht bekannten Rollen.

    Seine Weltpremiere soll „The Ballad of Buster Scruggs“ Ende August/Anfang September bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig feiern. Trotz der Änderung seines Konzepts ist der Coen-Western weiterhin bei Netflix beheimatet und soll dort Ende 2018 veröffentlicht werden. Also ein perfekter Termin, um beim Rennen um den Academy Award teilzunehmen. Dafür muss der Film, auch wenn er bei Netflix verfügbar sein sollte, aber zumindest eine Woche lange in den US-amerikanischen Lichtspielhäusern laufen. Ob und wann der Film auch ins Kino kommt, ist derzeit aber noch nicht klar.

    Die Brüder Joel und Ethan Coen sind bisher schon für 14 Oscars nominiert gewesen und gewannen 2008 für „No Country For Old Men“ in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch. Auch für „Fargo“ wurden die Coens 1996 in der Kategorie Bestes originales Drehbuch mit einem Oscar ausgezeichnet.

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