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    "Vice – Der zweite Mann": FSK gibt Altersfreigabe für die bitterböse Politsatire bekannt

    Wir finden, dass Regisseur Adam McKay in seinem neuen Film über den ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney noch bissiger ist als in seiner oscarprämierten Wall-Street-Abrechnung „The Big Short“. Die FSK ist nun offenbar derselben Meinung.

    Universum Film

    Nach der Finanzkrise (Drehbuch-Oscar für „The Big Short“) knöpft sich der auf Politiksatiriker umgeschulte Comedy-Spezialist Adam McKay („Die Stiefbrüder“) nun den ehemaligen US-Vize-Präsidenten Dick Cheney (Christian Bale) vor, der hinter George W. Bush (Sam Rockwell) in Wahrheit die Fäden im Weißen Haus in der Hand hielt und von gefakten Fakten über angeblichen Massenvernichtungswaffen bis zu Folteranweisungen in Guantanamo unfassbar viel verachtenswerte Dinge zu verantworten hat. Kein Wunder also, dass McKay in seiner Leinwand-Abrechnung „Vice – Der zweite Mann“ keine Gefangenen macht und auch vor Tiefschlägen nicht zurückschreckt. So ist es dann auch kein Wunder, dass der Film im Gegensatz zu „The Big Short“ nicht wieder ab sechs Jahren, sondern bei einer Laufzeit von 134 Minuten diesmal sogar erst ab 12 Jahren von der FSK freigegeben wurde.

    Vice - Der zweite Mann

    Laut Ankündigung von Christian Bale soll „Vice – Der zweite Mann“ übrigens der letzte Film sein, für den er extra stark zunimmt oder abspeckt. Zwar ist Bale für seine bewussten Gewichtsschwankungen berühmt-berüchtigt, aber mittlerweile hat er es damit offenbar so übertrieben, dass die Ärzte ihm strengstens davon abraten, so etwas noch einmal zu machen. Wobei es sich auch im Fall von „Vice – Der zweite Mann“ wieder wirklich gelohnt hat: Bale ist als wohlgenährter, aber deshalb nicht minder verachtenswerter Cheney eine absolute Wucht. Bale galt deshalb auch lange als Favorit für den Oscar als Bester Hauptdarsteller, selbst wenn ihm diese Rolle inzwischen Rami Malek für „Bohemian Rhapsody“ abgeluchst hat.

    Apropos Academy Awards: „Vice – Der zweite Mann“ läuft ab dem 21. Februar 2019 in den deutschen Kinos – und der Starttermin ist sicherlich nicht zufällig gewählt. Schließlich werden in der Nacht von Sonntag auf Montag in Los Angeles die Oscars vergeben – und „Vice“ darf sich trotz des Verlustes der Favoritenrolle für Christian Bale durchaus Hoffnungen machen, ein oder zwei der Goldjungen abzusahnen und so noch einmal ein wenig Extraschwung an den Kinokassen zu generieren.

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