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    "John Wick 3": Tausende rebellische Katzen suchten die Dreharbeiten heim

    Bei den Dreharbeiten von „John Wick 3“ sorgte eine Armee marokkanischer Katzen für Chaos.

    Neben den eigens für den Film abgerichteten Hunden, mussten Regisseur Chad Stahelski und sein Team bei den Dreharbeiten von „John Wick: Kapitel 3“ auch eine gigantische Horde Katzen im Auge behalten. In Essaouira in Marokko, wo der dritte Teil der Assassinensaga gedreht wurde, wurde das Set nämlich regelmäßig von den ungewünschten Besuchern heimgesucht, die sich nicht einmal von der Anwesenheit zentnerschwerer Hunde mit einer Vorliebe für die Katzenjagd abschrecken ließen.

    Stahelski, der den Drehort im Winter bereits besucht hatte und damals konstatierte, das Katzenproblem sei leicht mit ein paar hingebungsvollen Crewmitgliedern in den Griff zu kriegen, erlebte sein blaues Wunder, als er für die Produktion nach Essaouira zurückkehrte (via Entertainment Weekly):

    „Die Marokkaner haben nicht viel für Hunde übrig. Lieben dafür verdammte Katzen. Es müssen Tausende gewesen sein. Wir waren im Winter schon einmal dort, als wir den Ort gescoutet haben und da waren sie noch nicht so vertreten. Wir dachten, ‚es sind ein paar Katzen hier, wir schaffen einfach eine Katzenabteilung, die die ganzen Katzen hier raus schafft‘. Dann tauchen wir zu den Dreharbeiten auf und da waren buchstäblich tausende Katzen. Und diese Katzen hatten echt dicke Eier (balls of steel). Die hatten Angst vor gar nichts.“

    John Wick: Kapitel 3

    Um der Lage Herr zu werden, bastelte das Team Käfige und Absperrungen, um die Tiere von den laufenden Kameras fernzuhalten. Dabei wurde besonders darauf geachtet, den Katzen kein Leid zuzufügen und sie wohl ernährt zu halten, was zusätzlichen Aufwand für die Crew bedeutete.

    „Wir mussten eine ganze Wand von Käfigen bauen. Es handelte sich nur um streunende Straßenkatzen. Aber wir wollten sie trotzdem gut behandeln. Also haben wir kleine Katzenhäuschen gebaut, in die wir sie gesetzt und gefüttert haben. Wir hatten ganze Wände voll von Katzen. Wände voll von verfickten Katzen. Bei der Menge an Katzenfuttter haben wir wahrscheinlich mehr Katzen als Menschen an diesem Set ernährt.“

    Killer, Köter und Katzen

    Die Katzen am Set erwiesen sich vor allem dann als ein richtig schwerwiegendes Problem, wenn auch Hunde am Set waren. Bei diesen handelt es sich um Schäferhunde, sogenannte belgische Malinois, die zu Halle Berrys Figur gehören und der Schauspielerin selbst hörig sind.

    Mark Rogers

    Berry beschreibt die Zustände am Set wie folgt:

    „Es herrschte schon ein bisschen Chaos. Da rennen die Hunde, da rennt Keanu. Dann noch all diese Typen, die von verschiedenen Seiten kommen. Es war total chaotisch und dann kommen die Katzen noch dazu. Es war oft schwierig, die Hunde konzentriert zu halten. Sie sehen eine Katze und schwupps sind sie weg. Manchmal hat das eine großartige Aufnahme ruiniert.“

    Oder um es mit den Worten von Stahelski zu sagen:

    „Was lieben es Belgische Malinois zu jagen? Verschissene Katzen! Während Keanu Reeves da drüben zehn Leute umlegt und Halle Berry zehn auf der anderen Seite, ist da noch ein Stuntman, auf den sich die Hunde eigentlich konzentrieren sollen. Man will, dass der Hund auf das fokussiert ist, das er beißen soll. Das Ziel richtig treffen. Und dann laufen da zehn Katzen rum und du denkst dir so ‚Oh Jesus. Oh Jesus.‘ Du hockst da hinter deinem Monitor und denkst dir ‚Was schaut der Hund da an? […] Oh mein Gott, er ist kurz davor zu beißen – Argh!‘ Es wurde ganz schön verrückt mit all dem Hundegerangel, Katzengerangel und Menschengerangel.

    Und dann fragt dich das Studio in Amerika ‚Warum liegst du hinter der Zeit? Sieh einfach zu, dass der Hund das macht.‘ Und du denkst dir ‚Ich spreche nicht Hund. Könnte ich, wär‘ ich verfickt nochmal reich.‘ Also, alles in allem hat das schon Spaß gemacht.“

    „John Wick 3“ mit Keanu Reeves erscheint am 23. Mai in den deutschen Kinos.

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