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    "Game Of Thrones"-Macher wandern zu Netflix: Das bedeutet der Millionen-Deal für "Star Wars"

    Nach dem Ende ihres Ausnahme-Hits „Game Of Thrones“ haben sich die Hollywood-Studios und Sender um das Autoren-Duo David Benioff und D.B. Weiss gerissen. Nun hat Netflix für viel Geld das Rennen gemacht.

    HBO / Netflix

    Auch wenn die finale achte „Game Of Thrones“-Staffel sehr umstritten ist, steht wohl außer Frage, dass die Autoren David Benioff und D.B. Weiss mit ihrer George-R.R.-Martin-Adaption eine absolute Ausnahmeserie geschaffen haben, die auch mit der letzten Season wieder Zuschauer- und Emmy-Nominierungs-Rekorde aufstellte. Nachdem der Fantasy-Hit jetzt abgeschlossen ist, war das Interesse vieler Film- und Serien-Anbieter riesig, das Duo künftig exklusiv an sich zu binden. Aus dem entbrannten Bieterkrieg ist nun Netflix siegreich hervorgegangen. Das bestätigte der Streamingdienst dem Branchenmagazin Deadline gegenüber.

    Gegen Disney und Amazon durchgesetzt

    In den vergangenen Monaten haben sich Benioff und Weiss zu Vertragsgesprächen bereits mit „Game Of Thrones“-Sender HBO (bzw. dessen Mutterkonzern WarnerMedia), Disney, Comcast, Netflix, Amazon und Apple getroffen. Zuletzt buhlten dann noch Netflix, Amazon und Disney um die Gunst der Autoren, wobei ihnen schließlich Netflix ein Angebot unterbreitet hat, das sie nicht ablehnen konnten. Offiziell beziffert wurde dieses natürlich nicht, Quellen des Hollywood Reporters zufolge beläuft sich die Summe allerdings auf stattliche 200 Millionen Dollar, was wir angesichts ähnlicher Deals für absolut realistisch halten. Zuvor hat Netflix zum Beispiel auch schon „Grey’s Anatomy“-Schöpferin Shonda Rhimes (für 150 Millionen Dollar) und „American Horror Story“-Macher Ryan Murphy (angeblich für 300 Millionen Dollar) an sich gebunden.

    Der neue Netflix-Deal von Benioff und Weiss besagt generell, dass sie künftig neue Serien und Filme exklusiv für Netflix entwickeln und umsetzen. Netflix-Chef Ted Sarandos freute sich in einem Statement bereits auf die Zusammenarbeit: „Wir sind begeistert, diese meisterlichen Geschichtenerzähler bei Netflix willkommen zu heißen. Sie sind eine kreative Macht und haben Zuschauer weltweit mit ihren epischen Erzählungen eine Freude bereit. Wir können es kaum erwarten zu sehen, was ihre Fantasie unseren Nutzern beschert.“ Und auch Benioff und Weiss hatten nur positive Worte für ihre neue Heimat übrig: „Netflix hat etwas Erstaunliches und nie Dagewesenes aufgebaut und wir fühlen uns geehrt, dass sie uns eingeladen haben, dabei zu sein.“

    Doch was bedeutet all das eigentlich für das schon angekündigte „Star Wars“-Projekt der beiden?

    Keine Auswirkungen auf "Star Wars"

    Das „Exklusiv“ im Netflix-Vertrag von Benioff und Weiss greift zunächst nur eingeschränkt, da es sich tatsächlich ausschließlich auf völlig neue Arbeiten bezieht. Bereits angegangene Projekte, die im Zuge von vorherigen Deals mit anderen Anbietern entstehen, bleiben davon unberührt. Das betrifft in erster Linie natürlich eine neue „Star Wars“-Trilogie, die aktuell weiterhin von den beiden Autoren für Disney entwickelt wird. Der erste Film aus dieser Reihe soll dann im Dezember 2022 in die Kinos kommen. Bleibt bloß die Frage, ob die Schreiber schon vorher dazu kommen, auch ein erstes Netflix-Projekt aus dem Boden zu stampfen oder ob der Streamingriese länger warten muss, bis Benioff und Weiss für ihre millionenschwere Übernahme auch etwas liefern.

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