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    "El Camino" auf Netflix: Jesses Geschichte wäre fast ganz anders ausgegangen

    Regisseur Vince Gilligan erzählt mit „El Camino“ die Geschichte von Jesse Pinkman (Aaron Paul) nach dem Ende von „Breaking Bad“ weiter. Zeitweise dachte er dabei wohl auch über ein ziemlich trauriges Ende für den Film nach.

    AMC / Netflix

    Achtung, Spoiler zu „El Camino: Ein Breaking Bad Film“!

    Der Netflix-Film „El Camino“ setzt da ein, wo die Erfolgsserie „Breaking Bad“ aufgehört hat: Die Figur Jesse Pinkman (Aaron Paul) hat sich aus den Fängen einer üblen Bande von Neonazis befreit und bereitet sich nun darauf vor, für immer unterzutauchen. Am Ende des Films kann er sich nach Alaska absetzen und verschwindet mit dem Auto in der weißen Einöde. Doch das war nicht immer der Plan: Regisseur Vince Gilligan dachte zeitweise über eine Variante nach, bei der Jesse Pinkman am Ende von „El Camino“ im Gefängnis landet.

    El Camino: Ein "Breaking Bad" Film

    Ich mag ironische Wendungen“, verriet Gilligan im Interview mit der Medienseite Vulture. „Was wir am meisten sehen wollten, war, dass Jesse davonkommt. Also versuchte ich einen Plot zu erfinden, in dem er eine andere Figur rettet. […] Er rettet jemanden am Ende des Films und lässt sich absichtlich schnappen, weil er weiß, dass diese andere Figur dann davonkommt. Am Ende des Films säße er im Gefängnis, hätte aber seinen Frieden damit gemacht.

    Jesses verdienter Seelenfrieden scheint da allerdings eher ein schwacher Trost zu sein. Nach allem, was die Figur bereits in der Serie durchleben musste, hätten ihm viele Fans sicherlich ein optimistischeres Ende gegönnt – ein Umstand, den Gilligan bald zu hören bekam.

    So bekam "El Camino" sein Happy End

    Der Regisseur erzählte offenbar zunächst seiner Freundin von der Idee, die nach seinen eigenen Worten offenbar antwortete: „Bist du völlig wahnsinnig? […] Du musst ihn davonkommen lassen. Die Leute werden sonst einen Aufstand anzetteln.

    Gilligan wischte ihre Reaktion mit dem Argument beiseite, dass sie sich eben nicht mit Drehbüchern auskenne, und stellte die Idee dem Autoren-Team von „Better Call Saul“ vor – das ihn ebenfalls für verrückt erklärte und das Ende rundheraus ablehnte. Bei so viel Gegenwind entschied sich der Regisseur verständlicherweise für eine andere Variante. Viele Fans dürften ihm dankbar sein.

    "El Camino" auf Netflix: So sollte der "Breaking Bad"-Film ursprünglich enden
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