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    "Die Insel der besonderen Kinder": Der aktuelle Stand beim Sequel

    Die Buchreihe rund um die „Insel der besonderen Kinder“ von Ransom Riggs ist mittlerweile bei Band 5 angelangt, verfilmt wurde bislang allerdings nur das erste Buch. Kommt da noch was oder wurde die Filmreihe begraben?

    20th Century Fox

    Wenn Hollywood damit anfängt, eine Buchreihe zu verfilmen, dann heißt das schon längst nicht mehr, dass auch alle Bücher der Reihe tatsächlich verfilmt werden. Deswegen beschäftigen wir uns heute mit der Frage, ob zu Tim Burtons Romanverfilmung „Die Insel der besonderen Kinder“ mit Eva Green, Asa Butterfield, Samuel L. Jackson und Judi Dench noch eine Fortsetzung zu erwarten ist.

    Wie ist also der Stand bei „Die Insel der besonderen Kinder 2“?

    Die Vorlage: Inzwischen 5 Bücher

    Der Film basiert auf dem Fantasy-Jugendbuch „Die Insel der besonderen Kinder“ (Originaltitel: „Miss Peregrine's Home for Peculiar Children“) des amerikanischen Autors Ransom Riggs, das zum Bestseller avancierte und es u. a. auf Platz 1 der Liste bestverkaufter Bücher der New York Times schaffte. Inzwischen gibt es vier weitere Bände, die Liste der fünfteiligen Romanreihe umfasst also:

    • „Die Insel der besonderen Kinder“
    • „Die Stadt der besonderen Kinder“ (OT: „Hollow City“)
    • „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ (OT: „Library Of Souls“)
    • „Der Atlas der besonderen Kinder“ (OT: A Map Of Days“)
    • „The Conference Of The Birds” – noch nicht in der deutschen Übersetzung erschienen

    An Vorlagen mangelt es also nicht. Und bekannt ist auch, dass das Filmstudio 20th Century Fox die Rechte am ersten Buch schon kaufte, bevor es überhaupt erschien. Zu diesem Zeitpunkt waren logischerweise noch gar keine Fortsetzungen geplant. Aber später zeigte das Studio dennoch durchaus Bereitschaft, über weitere Verfilmungen nachzudenken. Warum haben wir dann Ende 2019 also immer noch nichts von „Die Insel der besonderen Kinder 2“ gehört?

    Tim Burton änderte massiv das Ende der Geschichte

    Ein Punkt ist, dass eine filmische Fortsetzung nicht unbedingt nötig ist. Das Ende von „Die Insel der besonderen Kinder“ (und nicht nur das) wurde nämlich im Vergleich zum Buch ziemlich geändert – und nein, wir spoilern jetzt natürlich nicht.

    Aber so viel sei gesagt: Im Film wurde am Ende eine komplett neue Handlung eingebaut, die so im ersten Band gar nicht existiert, und die wiederum auch schon Elemente aus den Romanfortsetzungen einbaut. Außerdem wurde die Handlung ziemlich rund abgeschlossen, während die Buchvorlage schon an einem früheren Punkt mit einem Cliffhanger endet.

    Auch der Film endet zwar so, dass die Geschichte natürlich weitererzählt werden kann – sollte das allerdings nicht geschehen, bleiben die Zuschauer des ersten (und dann einzigen) Teils nicht frustriert mit einer unvollendeten Geschichte zurück.

    Solide Einspielzahlen, mittelmäßige Kritiken

    Wirtschaftlich hat sich der Film für 20th Century Fox zwar gelohnt, aber auch nicht so überzeugt, dass eine Fortsetzung eine sichere Bank wäre – gerade in Zeiten, in denen Verfilmungen von Jugendbüchern nicht mehr automatisch als Kassenmagnet wirken wir noch zu Zeiten von „Twilight“ und „Die Tribute von Panem“.

    „Die Insel der besonderen Kinder“ hat bei einem geschätzten Budget von 110 Millionen US-Dollar (noch ohne Marketing-Kosten) weltweit 296 Millionen eingespielt – das ist ganz anständig, mehr aber auch nicht. Und auch die Kritiker fanden den Film im Durschnitt eben nur „okay“, was dem Studio auch nicht wirklich als Anreiz dienen dürfte – von FILMSTARTS gab es zwar vier von fünf Sternen, der Schnitt bei Metacritic liegt allerdings bei „nur“ 57 von 100 Punkten bei 43 ausgewerteten Kritiken.

    Die Insel der besonderen Kinder

    Asa Butterfield wird auch nicht jünger

    Außer Acht lassen darf man auch nicht, dass Fox inzwischen von Disney aufgekauft wurde – was bedeutet, dass dort alle Produkte, die Fox besitzt, noch einmal gesondert auf den Prüfstein gestellt werden dürften. Egal wie die Pläne vielleicht vorher bei Fox ausgesehen haben könnten, Disney wird sich gut überlegen, in welche eingekauften Marken man weiterhin investieren will.

    Und zu guter Letzt: Zu lange sollte man mit einem etwaigen Sequel auch nicht mehr warten, denn natürlich werden die Jungstars des Films auch immer älter. Jacob-Darsteller Asa Butterfield ist inzwischen 22, seine Kollegin Ella Purnell 23. Dass trotz dieses Zeitfaktors immer noch nichts von einer Fortsetzung zu hören war, lässt also schon mal nichts Gutes ahnen.

    Nach Auswertung all dieser Faktoren schätzen wir die Wahrscheinlichkeit, dass „Die Insel der besonderen Kinder 2“ noch kommt, sehr gering ein.

    „Die Insel der besonderen Kinder“ läuft heute um 20.15 Uhr auf ProSieben und wird dann nachts um 1.25 Uhr noch einmal wiederholt. Außerdem ist „Die Insel der besonderen Kinder“ aktuell bei Netflix verfügbar.

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