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    Blanker Horror: So verstörend beginnt "Conjuring 3: Im Bann des Teufels"

    Bis zum Kinostart von „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ sind es noch ein paar Wochen. Doch schon jetzt wurde verraten, mit welcher unheimlichen Gefahr es Ed und Lorraine Warren (Patrick Wilson, Vera Farmiga) in den ersten Minuten zu tun bekommen.

    Warner Bros.

    Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ soll nicht nur der düsterste der „Conjuring“-Filme, sondern auch eine Abkehr von der bewährten Geisterhaus-Formel werden. Statt mit gespenstischen Erscheinungen im Heim einer verstörten Familie, bekommen es die Dämonologen Lorraine und Ed Warren (Vera Farmiga und Patrick Wilson) diesmal primär mit einem schockierenden Gerichtsfall und den zugehörigen Ermittlungen zu tun: Der unscheinbare Arne (Ruairi O'Connor) wird wegen Mordes angeklagt, behauptet aber, dass er während der Tat von einem Dämon besessen war.

    Trotz allem beginnt der Horrorfilm noch recht vertraut, legt damit zugleich aber auch schon den Grundstein für einen etwas anderen „Conjuring“-Teil. Das geht aus Schilderungen der elfminütigen Anfangssequenz des Films hervor, in die ausgewählte US-Journalisten von Webseiten wie Bloody Disgusting und IGN vorab bereits reinschauen durften.

    Ein typisches "Conjuring"-Finale direkt zu Beginn

    Achtung, wer im Vorfeld so wenig wie möglich über „Conjuring 3“ erfahren möchte, liest am besten nicht weiter!

    Anders als in „Conjuring“ und „Conjuring 2“ beginnt Teil 3 nicht mit einem losgelösten Fall für die Warrens, der mit der folgenden Haupthandlung des Films nur wenig zu tun hat. Stattdessen werden in „Conjuring 3“ zu Beginn bereits die Weichen für das gestellt, worum es später gehen wird. Dabei sollen die Erwartungen des Publikums auch ein Stück weit unterwandert werden, wie Regisseur Michael Chaves („Lloronas Fluch“) laut Bloody Disgusting zu der gezeigten Sequenz erklärte: „Wir haben schon ein paar Mal gesehen, wie die Warrens Dänonen vertreiben. Alle erwarten, dass wir auch diesen Film so beenden werden. Aber was passiert, wenn man einen Film so beginnen lässt? Wenn sie scheitern?“

    Dass was sonst eher im Finale eines „Conjuring“-Schockers passiert, steht hier also direkt am Anfang. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden so auch ziemlich unmittelbar ins Geschehen geworfen. In den ersten Einstellungen ist das Haus der Familie Glatzel, in dem die Eröffnung stattfindet, bereits ziemlich verwüstet. Hier legen sich Ed, Lorraine und ihr Assistent Drew (Shannon Kook) mit einer finsteren Macht an, die vom achtjährigen David (der aus „Spuk in Hill House“ und „WandaVision“ bekannte Julian Hilliard) Besitz ergriffen und ganz offensichtlich schon jede Menge Schaden angerichtet hat.

    Schauriger Exorzismus

    Als die erschöpften Warrens eine Auszeit nehmen wollen und der eingangs erwähnte Arne, der Freund von Davids Schwester Debbie (Sarah Catherine Hook), den Jungen ins Bett bringt, trifft altbekannte Exorzismus-Unterstützung von der Kirche ein: Father Gordon (Steve Coulter) kommt am Haus der Glatzels an – mit einer sehr deutlichen visuellen Referenz an den Horror-Klassiker „Der Exorzist“, die auch schon im Trailer zu sehen ist.

    Wenig später wird David vom Lärm an seiner Zimmertür geweckt und flieht schließlich verängstigt ins Bad – wo ihn die nächsten Schocks erwarten: Eine unheimliche Hand greift nach dem Duschvorhang und Blut explodiert aus dem Duschkopf. Das bleibt natürlich auch seiner Familie und den anderen Erwachsenen nicht verborgen. Als sie David allerdings zu Hilfe eilen wollen, greift der seinen Vater mit einem Messer an.

    Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. / Ben Rothstein

    Für die Warrens und Father Gordon steht schließlich fest, dass der Exorzismus nicht länger auf sich warten lassen kann. Als sie die Prozedur auf dem Esstisch beginnen, bricht endgültig das Chaos aus. Es fliegen allerlei Dinge umher, während sich der Besessene auf unnatürlichste Weise verbiegt. Schließlich springt er Ed an und verpasst ihm einen Herzinfarkt.

    Und letzten Endes ist es Arne, der David mit einer Verzweiflungstat rettet – doch zu einem hohen Preis. Er bietet dem Dämon an, dass er vom kleinen Jungen ablassen und stattdessen von ihm selbst Besitz ergreifen soll – worauf sich das Wesen offenbar einlässt. Und so kommt der dramatische Prolog zu seinem bitteren Ende...

    Echte Körperverbiegungen

    Eine Besonderheit an der Anfangssequenz: Die teils verstörenden Verrenkungen des dämonischen David sind nicht etwa am Computer entstanden oder anderweitig getrickst. Stattdessen wurden die Bewegungen von einem Schlangenmädchen, der zwölfjährigen Emerald Gordon, genauso am Set vollführt – was auf einige bein Dreh wohl auch ziemlich verstörend gewirkt hat, wenn man den Schilderungen von Michael Chaves glaubt. Der einzige Computereffekt ist demnach, dass im Nachhinein Julian Hilliards Gesicht digital auf Gordons Kopf gesetzt wurde.

    Selbst könnt ihr das gruselige Ergebnis dann hoffentlich bald auf der großen Leinwand bewundern: „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ soll nach jetzigem Stand am 1. Juli 2021 in den deutschen Kinos starten. Wenn die Lage es zulässt, wird der Film zudem schon zwei Wochen vorher bei den diesjährigen Fantasy Filmfest Nights gezeigt.

     

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