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    Mit Carnage, aber ohne Gemetzel: "Venom 2" wird wirklich kein Superhelden-Blutbad
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Marvel ist mehr als das MCU: Auch abseits der Avengers gibt es für Julius mit den "Spider-Verse"-Filmen & Co. spannende Superhelden-Geschichten zu entdecken.

    Manche Fans haben darauf gehofft, dass „Venom: Let There Be Carnage“ eine Altersfreigabe für Erwachsene bekommt, aber das war wohl nie mehr als ein Wunschtraum. Nun steht fest: „Venom 2“ bekommt die Superheldenfilm-typische Jugendfreigabe.

    Sony Pictures

    Ende 2019 sorgte eine Meldung im Fahrtwasser des unglaublichen Erfolgs von „Joker“ für Aufsehen: Matt Tolmach, Produzent von „Venom“ und auch am damals bereits lange angekündigten „Venom 2“ beteiligt, deutete in einem Interview an, dass womöglich auch der zweite „Venom“-Film eine US-Altersfreigabe für Erwachsene bekommen könnte. Doch er betonte auch damals schon, dass Sonys Marvel-Universum mit „Venom“ jugendfrei gestartet sei und das womöglich auch so bleiben werde.

    Und so ist es nun tatsächlich auch: Wie die für die US-Altersfreigaben zuständige Motion Picture Association of America (MPAA) bekanntgegeben hat, hat „Venom“ kein sogenanntes R-Rating (freigegeben ab 17 Jahren), sondern eine PG-13-Freigabe (ab 13 Jahren) erhalten.

    Carnage ja, Blutbad nein

    Damit ist etwa explizite, blutige Gewalt vom Tisch, die Freigabe ab 13 Jahren erfolgte aber immerhin wegen unter anderem „intensiver Action- und Gewaltszenen“ und „verstörenden Inhalten“.

    Wer also gehofft hatte, dass „Venom 2: Let There Be Carnage“ dem Titel in doppelter Hinsicht gerecht werden würde, muss sich auf eine Enttäuschung einstellen: „Carnage“ ist nämlich nicht nur der Name des von Woody Harrelson gespielten Gegners, mit dem es Eddie Brock und Venom (Tom Hardy) aufnehmen müssen, sondern bedeutet auch so viel wie Blutbad oder Gemetzel.

    Bessere Erfolgschancen für Venom?

    Dass sich Studio Sony so entschieden hat, mag dem einen oder der anderen nicht gefallen, doch es ist eben auch verständlich – und zwar nicht nur, weil so alle Filme im „Venom“-Universum dieselbe Altersfreigabe haben:

    Joker“ mag trotz R-Rating mehr als eine Milliarde Dollar an den weltweiten Kinokassen eingespielt haben und auch die beiden „Deadpool“-Filme waren trotz Erwachsenenfreigabe riesige Hits, aber das trifft längst nicht auf alle brutalen Superheldenfilme zu. Zuletzt blieben etwa die ebenfalls mit R-Rating freigegebenen DC-Filme „Birds Of Prey“ und „The Suicide Squad“ an den Kinokassen weit hinter den Erwartungen zurück und entwickelten sich zu echten Flops.

    Und nachdem „Venom“ mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 856 Millionen Dollar noch ein überraschend großer Hit war, will Sony natürlich nicht die finanziellen Aussichten von „Venom 2“ schwächen. Denn mit einem R-Rating schließt man natürlich auch immer den jugendlichen Teil des Publikums aus – und in der Corona-Pandemie haben es große und teure Blockbuster an den Kinokassen schon schwer genug.

    Venom 2: Let There Be Carnage“ startet am 21. Oktober 2021 in den deutschen Kinos.

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