Anders Thomas Jensen gehört zu den größten Regisseuren des dänischen Kinos. Mit „Flickering Lights“, „Dänische Delikatessen“ und „Adams Äpfel“ hat er gleich mehrere Kultfilme in seiner Filmographie, die auch über die Jahre nichts von ihrer ebenso skurrilen wie berührenden Klasse verloren haben. Meistens mit von der Partie: Mads Mikkelsen, der nächstes Jahr in „Phantastische Tierwesen 3“ den neuen Gellert Grindelwald verkörpern wird.
Bevor Mads Mikkelsen aber seinen Einstand in der Welt von Hogwarts feiern wird, könnt ihr euch auf Netflix „Men & Chicken“ anschauen, bei dem sich Anders Thomas Jensen und Mads Mikkelsen für eine vollkommen abgedrehte, durch und durch rabenschwarze Komödie verantwortlich zeigen, die im Verlauf der Handlung immer deutlicher wie die dänische Antwort auf den Horror-Klassiker „Texas Chainsaw Massacre“ wirkt.
Darum geht es in "Men & Chicken"
Gabriel (David Dencik) und Elias (Mads Mikkelsen) sind Brüder, doch unterschiedlicher könnten sie nicht sein. Während Gabriel ein Philosophie-Professor ist, der unter Depression leidet, interessiert sich Elias nur für Frauen und die Freuden des Alltags. Dementsprechend verstehen sich die beiden auch nicht sonderlich gut. Als die Brüder vom Tod ihres Vaters erfahren, erhalten sie eine Videoaufzeichnung, auf der ihnen der Verstorbene mitteilt, dass sie adoptiert sind und unterschiedliche Mütter hatten.
Um ihren biologischen Vater, einen ziemlich berühmten Stammzellenforscher, aufzuspüren, reisen Gabriel und Elias auf die abgelegene Insel Ork, auf der ihr Erzeuger angeblich leben soll. Dort machen sie schon bald die wenig liebevolle Bekanntschaft ihrer Halbbrüder Gregor (Nikolaj Lie Kaas), Josef (Nicolas Bro) und Franz (Soren Malling). Um Erklärungen über ihre genaue Herkunft zu bekommen, ziehen Gabriel und Elias mit in das heruntergekommene Herrenhaus und erleben nach und nach einige Überraschungen...
Außerdem neu: Grummeliges Weihnachtsfest
Weihnachten steht vor der Tür und Netflix wird natürlich nicht müde, euch themengerechtes Programm zu liefern. Ab heute steht die mexikanische Komödie „Grumpy Christmas“ im Stream zur Verfügung. Dabei bekommen wir jedoch (erst einmal) keine süße Geschichte, die den besinnlichen Geist des Weihnachtsfests heraufbeschwört, sondern treffen auf einen verbitterten Griesgram, der die Feiertage unbedingt versauen möchte.
Don Servando (Héctor Bonilla), sein Sohn Fran (Benny Ibarra) und seine Schwiegertochter Alma (Jacqueline Bracamontes) begeben sich dieses Weihnachten in den Schoß einer Kommune von lebenslustigen Hippies, angeführt von Gala (Renata Notni), Renato (Juan Pablo de Santiago) und Bill (Daniel Martínez). Gemeinsam machen sie einen Ausflug an den Strand, um Weihnachten mit Almas Tante Doña Alicia (Angélica María) zu verbringen.
Die anspruchsvolle Frau ist die Erzfeindin von Don Servando. Als nach und nach seine Stellung in der Familie hinterfragt wird, schreckt Don Servando vor rein gar nichts zurück, um unter Beweis zu stellen, dass Doña Alicia eine durch und durch schreckliche Person ist, die nur an sich selbst denkt. Don Servando nimmt dabei sogar in Kauf, allen das Weihnachtsfest gründlich zu verderben...
Die besten Streaming-Filme des Jahres
In der aktuellen Ausgabe des Moviepilot-Podcasts Streamgestöber sprechen die Kolleg*innen nämlich über die besten Streaming-Premieren 2021. Dafür haben sie auch FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis, Autor dieser Zeilen, als Gast eingeladen. Hört rein:
