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    Neue "Star Wars"-Serie des "Spider-Man: No Way Home"-Machers: Das Konzept ist schon mal vielversprechend
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    Jüngst gab Jon Watts bekannt, dass er als Regisseur des geplanten „Fantastic Four“-Filme nicht mehr zur Verfügung steht. Nun dürfte ein weiterer Grund dafür feststehen: Denn er macht für Disney stattdessen eine „Star Wars“-Serie.

    Sony Pictures / Disney und seine verbundenen Unternehmen.

    Aktuell sind mehrere „Star Wars“-Serien in Arbeit. Das Magazin Vanity Fair veröffentlichte deswegen einen Hintergrundartikel. Dessen Überschrift „Star Wars: The Rebellion Will Be Televised“ spielt darauf an, dass das legendäre Franchise aktuell vor allem auf dem kleinen heimischen Bildschirm und nicht mehr auf der großen Kinoleinwand stattfindet. Als Beispiel dafür werden nicht nur bereits laufende Projekte wie „The Mandalorian“, die bald startende „Obi-Wan Kenobi“-Serie und lange angekündigte Titel wie „Andor“, „Ahsoka“ und „The Acolyte“ genannt, sondern auch eine, zu deren Existenz bislang vor allem Vermutungen und Gerüchte kursierten.

    Denn Regisseur Jon Watts, der alle drei „Spider-Man“-Filme mit Tom Holland für Marvel inszenierte, macht eine noch titellose „Star Wars“-Serie. Aktuell laufe das Projekt unter dem Codenamen „Grammar Rodeo“, der auf eine „Die Simpsons“-Episode anspielt. Watts arbeitet an dem Projekt gemeinsam mit Autor Christopher Ford, mit dem er zu Beginn seiner Karriere bereits den Horrorfilm „Clown“ sowie den Thriller „Cop Car“ machte. Auch an „Spider-Man: Homecoming“ war Ford beteiligt.

    Eine gute Referenz könnte aber der angesprochene „Cop Car“ sein, in dem zwei zehnjährige Jungen ein Polizeiauto stehlen – und auch der „Die Simpsons“-Hinweis liefert ein Indiz. Doch der Reihe nach.

    Geschichten wie einst von Spielberg nun bei "Star Wars"?

    Denn auch wenn die Story der Serie noch unter Verschluss gehalten wird, konnte der für seine guten Branchenkontakte bekannte Journalist Anthony Breznican in seinem Hintergrundartikel bei Vanity Fair, für den er unter anderem mit Kathleen KennedyJon Favreau und Dave Filoni sprach, einige Infos zu Watts' Projekt zusammentragen.

    So soll diese Serie zu ungefähr selben Zeit wie „The Mandalorian“ und „Book Of Boba Fett“ spielen – nämlich im Anschluss an „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und dem dort erfolgten Sturz des Imperiums. Zudem gebe es auch bereits einen Casting-Aufruf, mit dem nach vier Kindern im Alter von ungefähr elf, zwölf Jahren gesucht wird.

    Vor "Obi-Wan": Diese "Star Wars"-Serienepisoden auf Disney+ solltet ihr gesehen haben

    Bei Lucasfilm werde das Projekt intern zudem als „galaktische Version der klassischen Amblin-Coming-Of-Age-Abenteuerfilme der 80er Jahre“ beschrieben. Amblin ist dabei die Firma, welche Steven Spielberg einst unter anderem gemeinsam mit „Star Wars“-Chefin Kathleen Kennedy gründete und wo in den 80er-Jahren unter anderem Filme wie „E.T.“, „Gremlins“ und „Die Goonies“ entstanden – alle haben gemeinsam, dass im Mittelpunkt sehr junge Figuren stehen, die eigene Abenteuer erleben und sich dabei auch mal mit Autoritäten anlegen.

    Da fällt uns dann auch wieder der angesprochene Watts-Film „Cop Car“ ein, der auch dieses Thema behandelt. Und erinnert ihr euch noch an den oben erwähnten, auf „Die Simpsons“ anspielenden Codenamen „Grammar Rodeo“? Der Verweis zielt auf „Die Simpsons“-Folge „Bart On The Road“ bzw. „Die Reise nach Knoxville“, die 20. Folge der 7. Staffel der gefeierten Animationsserie. Die Handlung: Bart und seine Mitschüler Nelson, Martin und Milhouse gehen mit einem gefälschten Führerschein und einem gemieteten Auto auf einen Road-Trip und erklären ihren Eltern die Abwesenheit mit der angeblichen Teilnahme an einem Grammar Rodeo.

    Wenn wir all diese Indizien zusammentragen: Sehen wir in der neuen „Star Wars“-Serie von Jon Watts womöglich vier Kids, die sich vom zerfallenden Imperium ein Raumschiff schnappen und damit Abenteuer erleben?

    Wir könnten schon bald mehr erfahren. Denn bereits vor einigen Monaten machten zum ersten Mal Gerüchte über diese „Star Wars“-Serie die Runde. Schon damals wurde Watts als möglicher Regisseur einiger Episoden ins Spiel gebracht und der Arbeitstitel „Grammar Rodeo“ tauchte in Produktionsplänen auf. Damals hieß es, dass die Serie ab Juni 2022 gedreht werden, was nun demnächst der Fall wäre. Auf der Star Wars Celebration in Kürze ist schon mit einer Ankündigung zu rechnen.

    Auf jeden Fall klingt die neue Serie allein schon dadurch spannend, dass das einst ja auch explizit mit einer jungen Zielgruppe im Kopf konzipierte „Star Wars“-Universum, welches zuletzt reichlich auf Rückkehr alter Helden (Luke, Boba Fett, Obi-Wan,...) gesetzt hat, hier mit jungen Kids im Mittelpunkt uns mal eine ganz andere Facette zeigen könnte.

    "Ahsoka": Das erste Bild zur neuen "Star Wars"-Serie enthält eine großartige Nachricht!
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