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    Winning Time: Aufstieg der Lakers-Dynastie
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    Serienkritik
    4,0
    Veröffentlicht am 5. Januar 2024
    Eine mitreißende Serie über den Kampf um Erfolg und persönliche Entwicklung

    Beginnend mit der HIV-Diagnose von Magic Johnson in den frühen 1990er-Jahren geht „Winning Time“ schnell zurück ins Jahr 1979, als Jerry Buss (John C. Reilly) die Los Angeles Lakers übernimmt. Auch wenn John C. Reilly und Quincy Isaiah als Magic Johnson die Hauptakteure in dieser Geschichte sind, verbringen wir viel Zeit mit der gesamten Mannschaft der Lakers und denen in ihrem Umfeld. Jedem wird viel Menschlichkeit geschenkt, indem sie nicht nur als makellose Titanen dargestellt werden. Der Kampf um Erfolg, die Herausforderungen auf dem Weg und die persönliche Weiterentwicklung der Charaktere steht im Mittelpunkt der Serie. Sie zeigt wie die Sportler sich gegen alle Wiederstände durchsetzen und ihre Träume verwirklichen wollen.

    Alle Darsteller verkörpern die echten Vorbilder absolut authentisch und verleihen ihnen Tiefe. Man fühlt mit ihnen mit und ist gespannt, wie sich ihre Geschichte entwickelt. Quincy Isaiah ist großartig als Magic Johnson, aber auch John C. Reilly als Jerry Buss überzeugt auf ganzer Linie. Aber auch die anderen wie Adrien Brody, Hadley Robinson, Tamera Tomakili brauchen sich nicht verstecken. Man könnte noch so viele erwähnen, denn bis in die kleinsten Nebenrollen sind alle perfekt besetzt.

    Der gesamte Filmlook hat eine Körnung die dem alten Filmmaterial entspricht und ist konsequent in Stil der 80er Jahre gehalten, so wurden sogar extra Kameras aus der Zeit verwendet um einen authentischen Look zu bekommen. Dies ist hervorragend gelungen. Von schwarz-weißem Zelluloid über körniges Material bis hin zu billigem Videoband. Setting, Kostüme, Locations, alles ist stimmig und authentisch für die 1980er Jahre zugeschnitten. Die Kameraführung entspricht einem dokumentarischen Stil bei dem sich die Charaktere auch mal direkt an die Kamera wenden, was uns aber in keiner Weise gestört hat (wird im Laufe der Folgen aber auch weniger). Somit hat man ein bisschen das Gefühl als wäre es eine Mischung aus Dokumentation und Film vermischt.

    Die gesamte Serie schafft es den Kampfgeist, die Erfolgsvisionen, den Traum vom Erfolg einzufangen und den Zuschauer mitzureißen. Selbst mich als nicht Basketball Fan konnte die Serie begeistern. „Winning Time“ bietet auch eine Menge urkomischer Momente, die den dramatischen Bogen dieser Geschichte unterstreichen. Witzige Titelkarten beschreiben die Charaktere und Schauplätze mit frechen Untertiteln. Abgerundet wird das ganze durch einen pulsierenden Soundtrack, der die jeweiligen Situationen ergänzt.

    "Winning Time“ vermittelt Botschaften wie Durchhaltevermögen, Teamarbeit und den Glauben an sich selbst.

    Auch wenn die zweite Staffel nicht das gewünschte Ende hat, wie es sich die „Macher“ gewünscht hätten, kann man damit aber absolut zufrieden sein. Es ist ein schönes und würdiges Ende einer tollen Serie.

    Die Tatsache, das es sich hier auch um eine Geschichte handelt die sich an wahren Ereignisse orientiert, macht es für mich um so interessanter. Allerdings gibt es einen Hinweis: „Diese Serie ist eine Dramatisierung bestimmter Tatsachen und Ereignisse. Einige Namen wurden geändert und manche der der Ereignisse und Personen wurden aus dramaturgischen Gründen fiktionalisiert, verändert oder zusammengesetzt.

    ———
    Info:

    „Winning Time…“ wird keine dritte Staffel bekommen. Auch wenn diese Serie von den Kritikern hoch gelobt wurde, erreichte sie eine zu kleine Gruppe an Zuschauern. "Winning Time" wird nach nur zwei Staffeln abgesetzt. Die Hiobsbotschaft wurde am Sonntag verkündet, als gerade die letzte Folge der zweiten Season beim US-Sender HBO ausgestrahlt wurde. Showrunner Max Borenstein meldete sich direkt bei X (ehemals Twitter) zu Wort: "Nicht das Ende, das wir im Sinn hatten. Aber nichts als Dankbarkeit und Liebe", schrieb er. Auch Regisseurin Salli Richardson äußerte sich bei Instagram zum verfrühten Aus von "Winning Time": "Wenn man alles gegeben hat, kann man nichts bereuen. Ich hoffe, euch gefällt die letzte Folge von 'Winning Time'. Ich bin mir sicher, dass ich in Zukunft noch viele weitere Stunden im Fernsehen und hoffentlich viele Features machen werde. Aber ich kann sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt am stolzesten auf die Arbeit bin, die wir mit dieser meisterhaften Serie geleistet haben."

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    Fazit:

    Ausgezeichnet - Es mag sehr einseitig zugunsten der Fans der Lakers sein, aber es ist dennoch ein faszinierender und einzigartiger Einblick in eine der berühmtesten Dynastien des Profisports. Diese Serie konnte mich von Anfang bis Ende begeistern.

    "Winning Time" wagt einen Blick über den Tellerrand des Sports hinweg und zeigt das Privatleben der Sportler sowie die Subkultur, die sich aufgrund der Showtime-Ära entwickelte, das macht es auch für einen „Nicht-Basketball-Fan“ wie mich interessant. Die Serie startet gemütlich, aber in den 10 Folgen, erlebt man Leid, Leidenschaft, Niederlagen, Moral die man hinterfragen kann. Frauenprobleme, Drogenprobleme, Egoprobleme - man lacht, weint, wird enttäuscht und freut sich. Hier wird das gesamte Spektrum abgedeckt.
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