Nachdem mir meine Freundin bereits seit längerem von dieser Serie erzählt hatte nahm ich mir nun doch endlich die erste Staffel von Homeland vor. Da ich bereits 5 Staffeln und einen Film der 24-Reihe gesehen hatte kam mir die Thematik, das Setting und die schnelle Erzählweise der Serie sofort ab der ersten Episode bekannt vor. Die schauspielerischen Leistungen von Damian Lewis (den ich bereits in Band of Brothers sehr schätzte) und Mandy Patinkin fielen mir sofort posititv auf, ebenso die "Nebenhandlung", in der Sgt. Brody versucht, sich wieder in sein Familienleben hineinzufinden. So viel zu den positiven Aspekten der Serie.
Leider hat Homeland meines Erachtens jedoch einen unglaublich negativen Aspekt: die Hauptfigur Carrie Mathison. Sicher, eine bipolare Störung ist nichts Angenehmes, doch die nervtötende Art und Weise wie Claire Danes japsend, hyperventilierend, schreiend, heulend, verkrampft, hysterisch, ruhelos, mit aufgerissenen Augen und sich ständig überschlagender Stimme durch sämtliche Episoden läuft und rennt war für mich persönlich der ausschlaggebende Punkt: nach einer Staffel sollte für mich Schluss sein! Nach drei Episoden war für mich eigentlich nur die Frage, ob ich die Hälfte der Staffel oder doch allen 10 Episoden eine Chance geben sollte. Ich entschied mich für Letzteres. Und die letzte Episode hab ich dementsprechend auch einige Tage vor mich her geschoben. Nun kann ich für mich dennoch sagen, dass ich dann doch lieber den stoischen Jack Bauer eher ertragen kann, als die gestörte Carrie Mathison.