Neueste Kritiken: Adams Äpfel - Seite 3

So skurill die Charaktere und Situationen auch sein moegen, das Drehbuch vermag keine wirklich unterhaltsame Mischung aus Groteske und Komoedie herzustellen.

Der Regisseur Anders Thomas Jensen hat den Film zweifellos mit einer belehrenden Absicht produziert. Und so sind die philosophischen Gedanken in einer hervorragenden Art & Weise dargestellt und inszeniert, wobei die Performance der Schauspieler einfach unübertrefflich ist. Jensen wollte nicht einfach Geld verdienen, sondern einen Film produzieren, der zum Denken anregt. Hauptsächlich beschäftigt sich der Film mit der Frage: "Hat das Leben eigentlich einen Sinn?" Ivan schafft sich einfach eine eigene Welt, so dass sie ihm sinnvoll erscheint. Auch wenn die harte Realität grausam und unerträglich ist, kann er trotzdem einen Sinn finden. Adam scheint erst Richtung Ende des Films dank Ivan einen Sinn zu finden, und so sind selbst so unscheinbare Dinge wie Äpfel sinntragend.



Hinzu kommt der schwarze Humor der den Film einfach nur einzigartig macht. Jensen geling es einen Klassiker zu produzieren, der mehr als seichte Standard-Unterhaltung ist.



Der Film macht wirklich nichts falsch, bietet exzellente Story mit philosophischem Hintergrund und ausgezeichneten Charakteren. Was sollte mich also davon abhalten, dem Film die volle Punktzahl zu geben?