Speed-Dating hat sich mittlerweile zu einer gut frequentierten Möglichkeit gemausert, äußerst schnell einen Partner zu finden. Man ist der Zumutung enthoben, seinen ganzen Mut zusammennehmend, Frauen oder Männer anzusprechen, anzutanzen, anzubaggern. Viele geben der Speed-Variante den Vorzug vor dem Internet, weil es einen direkteren, weniger anonymen Zugang zu vielen möglichen Flirtpartnern bietet. Der Modus ist dabei fast immer der gleiche: Die Flirtinteressierten sitzen sich gegenüber, haben lediglich fünf bis zehn Minuten, um das jeweilige Gegenüber auf seine Tauglichkeit hin zu prüfen, dann wird der nächste vorgesetzt. Der Ablauf ist dabei so konventionell oder unkonventionell wie der Ablauf solcher Kennenlerngespräche auch in natura ausfallen würde – mit der Einschränkung, dass der verknappende Zeitfaktor natürlich doch irgendwie mit hinein spielt. Regisseur Ralf Westhoff hat sich
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