Im 13. Jahrhundert erreichte das Mongolenreich eine Ausdehnung, die alles zuvor Dagewesene in den Schatten stellte. Heute verbindet man es meist nur noch mit dem Namen Dschingis Khan und der vagen Vorstellung von barbarischen Reiterhorden. Das war es dann auch schon. Deshalb ist es sicherlich kein Fehler, auch wenn vor einigen Jahrzehnten bereits ein Film über Dschingis Khan (mit Omar Sharif in der Hauptrolle) gedreht wurde, heute einen epischen Historienfilm zu dem Thema zu machen, der sich bemüht, der historischen Figur hinter dem gefürchteten Herrscher Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und dabei etwas Substanzielles über die mongolische Kultur zu erzählen. Besonders dann nicht, wenn sich der erfahrene russische Regisseur Sergei Bodrov, der Drehbuchautor Arif Aliyev (das Duo zeichnete schon 1996 für den herausragenden Anti-Kriegsfilm „Gefangen im Kaukasus“ verantwortlich) und der Wächter der Nacht-Kameramann Sergey Trofimov mit einem für Nicht-Hollywoodverhältnisse beachtlichen Produktionsbudget im Rücken gemeinsam ans Werk machen. Tatsächlich kann „Der Mongole“ nun auch mit einigen wuchtigen Kampfsequenzen und grandiosen Landschaftsaufnahmen punkten, bleibt davon abgesehen aber leider weitgehend ideenlos und liefert nur gepflegte Langeweile. Sein erklärtes Ziel, dem Zuschauer die fremde mongolische Kultur und die Figur Dschingis Khans näher zu bringen, verfehlt Bodrov um Längen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Der Mongole
Von Martin Thoma
Im 13. Jahrhundert erreichte das Mongolenreich eine Ausdehnung, die alles zuvor Dagewesene in den Schatten stellte. Heute verbindet man es meist nur noch mit dem Namen Dschingis Khan und der vagen Vorstellung von barbarischen Reiterhorden. Das war es dann auch schon. Deshalb ist es sicherlich kein Fehler, auch wenn vor einigen Jahrzehnten bereits ein Film über Dschingis Khan (mit Omar Sharif in der Hauptrolle) gedreht wurde, heute einen epischen Historienfilm zu dem Thema zu machen, der sich bemüht, der historischen Figur hinter dem gefürchteten Herrscher Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und dabei etwas Substanzielles über die mongolische Kultur zu erzählen. Besonders dann nicht, wenn sich der erfahrene russische Regisseur Sergei Bodrov, der Drehbuchautor Arif Aliyev (das Duo zeichnete schon 1996 für den herausragenden Anti-Kriegsfilm „Gefangen im Kaukasus“ verantwortlich) und der Wäc
Filme aus dem Nordosten sind bei uns eigentlich meist eher unbekannt oder nicht sehr beliebt. Ausnahmen sind beispielsweise die Wächter Filme. Nun kommt mit Der Mongole auch mal ein Mongolischer Film in die Deutschen Kinos. Auch wenn es nur eine Zusammenarbeit mit anderen Ländern ist, ist es dennoch ein Mongolischer Film. Dieses sieht man Ihm allerdings nicht an. Der Mongole ist nicht das was man eventuell erwarten würde und genau das macht ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Die Fortsetzung soll wohl
"der Große Khan" heissen.
Serdar
3 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 17. August 2022
Eines der besten Filme die ich gesehen habe. Es gibt viele tolle Szenen. Kameraführung, Regie und die Schauspieler finde ich auch klasse