Im April 1988 werden auf der Ile d'Ouvéa im französischen Neu-Kaledonien 30 Soldaten in Geiselhaft genommen. Die Organisation, die dahintersteckt, bezeichnet sich als Unabhängigkeitstruppe Kanak, deren Anführer Alphonse Dianou (Iabe Lapacas) ist. Die französische Regierung schickt daraufhin 300 Soldaten des französischen Militärs, um die Geiseln zu befreien und die Verbrecher ins Gefängnis zu bringen. An der Spitze der Einheit steht ein Mann: Philippe Legorjus (Mathieu Kassovitz), Kapitän der GIGN (Groupe d'Inervention de la Gendarmerie Nationale). Kurz vor den Wahlen sehen die Politiker keine andere Lösung, als schnell und effektiv zu handeln und nehmen sogar mögliche menschliche Verluste in Kauf, um nicht Stimmen für den Wahlkampf zu verlieren.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Rebellion
Von Tim Slagman
Filmfestival von Cannes 1995: So lange ist es schon her, dass Mathieu Kassovitz sich mit „Hass" als Regisseur in die Köpfe der Filmfreunde ballerte und gleichzeitig die problembeladenen Vorstädte von Paris, die banlieues, auf die Kino-Landkarte setzte. Mit großer Wut im Bauch, aber auch mit konzentrierter Kunstfertigkeit brachte er in abstrakten Schwarz-Weiß-Bildern den sozialen Sprengstoff an den Rändern der französischen Gesellschaft zum Explodieren. Danach gab er sich Ausflügen in Genreuntiefen, seinem ursprünglichen Beruf des Schauspielers und den Verlockungen Hollywoods hin. 2008 drehte Kassovitz als seinen bislang letzten Langfilm als Regisseur das Science-Fiction-Spektakel „Babylon A.D." mit Vin Diesel in der Hauptrolle und kehrt nun mit „Rebellion" zur filmischen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit zurück. Bei seiner Darstellung eines Aufstandes der Ureinwohner Neukaledoniens