Von Zeit zu Zeit fasst sich die vermeintliche Elite Hollywoods ein Herz und gibt sich politisch. Das Ergebnis sind meist aufmerksamkeitsheischende Politdramen, die ihr Engagement plakativ vor sich hertragen. Mit größter Ernsthaftigkeit werden offene Türen eingerannt und man verkündet, dass Krieg falsch, Politik ein schmutziges Geschäft und rücksichtslose Gier die Wurzel allen Übels ist. In Prestige-Projekten wie „Fair Game", „Ides of March" oder „Margin Call" werden diese Erkenntnisse herausposaunt, als wären sie eine revolutionäre Entdeckung. Da kann man sich glücklich schätzen, dass im alten Europa nach wie vor Politfilme gedreht werden, die nicht nur formal wagemutiger, sondern auch inhaltlich komplexer sind als die allermeisten Werke von der anderen Seite des großen Teiches. Während dort allzu oft auf Nummer sicher gegangen wird, ist das französische Politdrama „Der Aufsteiger" zugle
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