Eigentlich verschwindet Giulia ja gar nicht. Sie wird nur älter, der Fünfzigste steht bereits vor der Tür. Und bekanntlich geben runde Geburtstage vor allem in der zweiten Lebenshälfte reichlich Anlass, das Älterwerden mit seinen schönen und unschönen Seiten zu thematisieren, was Regisseur Christoph Schaub („Stille Liebe“) in „Giulias Verschwinden“ dann auch ausgiebig macht. Herausgekommen ist eine recht gemütliche und zahme, dabei sehr redselige Episoden-Komödie, in der verschiedene Handlungsstränge mal mehr, mal weniger glücklich ineinander verwoben werden. Getragen wird das Ganze hauptsächlich von den Darstellern, allen voran Corinna Harfouch und Bruno Ganz. Das Drehbuch des Schweizer Star-Autors Martin Suter (Romanvorlage zu Lila, Lila) wartet zwar mit einigen lakonischen und lustigen Dialogzeilen auf, wirkt in der Gesamtanlage allerdings hölzern und zerfahren. „Giulias Verschwinden“
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