„Wir sind im Kino, nicht in der Kirche", antwortet Regisseur Tomasz Thomson auf die Nachfrage, ob er nicht das Gefühl habe, mit seinem Kinodebüt „Snowman's Land" ein Risiko einzugehen. Und ja, der Papst hätte wohl seine Schwierigkeiten mit dieser schwarzen Komödie in weißer Landschaft um zwei abgehalfterte Berufskiller, die für einen weltfremden Unterweltboss ein eingeschneites Sanatorium bewachen. Schräge Figuren, lakonische Kommentare und skurrile Situationen machen diesen gelungenen Autorenfilm mit Actioneinsprengseln aus. Treffsicher besetzt und fein gespielt von einer Riege aus unbekannten Gesichtern, die von dem alten Hasen Reiner Schöne („Im Auftrag des Drachen", „Teufelskicker") verstärkt wird, bietet der Film intelligente und subversive Unterhaltung in einer sauber fotografierten Ästhetik des Verfalls. Wenngleich Einflüsse etwa der Coen-Brüder oder von Aki Kaurismäki unverkennba
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