„Willkommen in meinem grandiosen Leben!“ Für Alfi Seliger (Markus Hering), Filmemacher, Hypochonder und Familienvater, fühlt sich das Leben eindeutig zu lang an: Nicht nur seine vernachlässigte Frau (Meret Becker), die aufsässigen Kinder und seine exzentrische Mutter (Elke Sommer) verleiden ihm den Alltag, sondern auch der Produzent (Hans Hollmann) seines neuen Drehbuchs und dessen spielwütige, russische Gattin Natasha (Veronica Ferres). Hilfe sucht Alfi bei Arzt (Heino Ferch) und Analytiker (Udo Kier), doch die einzige, die ihn zu verstehen scheint, ist die junge Aktrice Caro Will (Yvonne Catterfeld), mit der sich ein zarter Flirt anbahnt. Alfis chaotisches Dasein erreicht mit einem theatralisch-hilflosen Selbstmordversuch seinen Höhepunkt. Alfi überlebt. Doch er erwacht nur scheinbar in seinem alten Leben...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Das Leben ist zu lang
Von Ulf Lepelmeier
Dani Levy konnte 2006 mit seiner Komödie „Alles auf Zucker" einen Überraschungserfolg landen und genießt seitdem nicht nur eine gewisse Narrenfreiheit, sondern scheinbar auch das Vertrauen der gesamten deutschen Starriege. Auch wenn sein im Dritten Reich angesiedelter Nachfolgefilm „Mein Führer" als zu orientierungs- und harmlose Hitlerposse unterging, gaben sich die bekannteren einheimischen Darsteller regelrecht die Klinke in die Hand, um zumindest kurz einmal bei Levys neuestem Projekt „Das Leben ist zu lang" in die Kamera zu schauen. Der Schweizer Regisseur versucht sich mit dieser Komödie an einem satirischen Blick auf die deutsche Filmbranche und lässt seinen vom Unglück verfolgten Protagonisten an sich selbst und gleich auch an der ihm übel mitspielenden Realität zweifeln. Doch Levy, der sich gern als eine Art deutschsprachigerWoody Allen etablieren möchte, ist mit dieser abstrus
Als Komödie mit einem tragischen Protagonisten ein Volltreffer. Der Film ist durchgehend witzig (teilweise tragisch komisch). Die Familie Seliger lebt zwar in der Realität, Alfi Seliger hingegen in seiner eigenen starmania Schauspieler/Regisseur Welt. Daher will auch seine Tochter nicht mit ihm gesehen werden - zu peinlich. Neben den aufgeführten Schauspielern ist nahezu jede Nebenrolle mit großen deutschen Schauspielern besetzt (Mario Adorf, ...
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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 27. Dezember 2013
Ein Schaulaufen etlicher deutscher "Stars" macht noch keinen guten Film! Kunst um der Kunst willen, ohne wirklichen Unterhaltungswert.