Irgendwann kommt die Zeit, in der die Träumereien der Kindheit und Jugend ihren Reiz verlieren. Die alten Witze, über die man immer lachen konnte, erscheinen plötzlich fade. Die Heimat wird einem zum Gefängnis, dem man am liebsten den Rücken kehren möchte und auch die besten Freunde scheinen einem nichts Neues mehr erzählen zu haben. Auch Evan Glodells romantisches Action-Drama „Bellflower", mit dem der Produzent, Regisseur, Autor und Hauptdarsteller in Personalunion einen Achtungserfolg beim amerikanischen Sundance-Festival landete, handelt von jener Phase der Jugend, in der alle Zeichen auf Ausbruch und Veränderung stehen. Statt jedoch auf üblichen Wegen zu wandeln, dreht der Regie-Debütant voll auf und rührt eine bunte Mischung aus „Die letzte Vorstellung" und „Mad Max" an: Verträumte Coming-Of-Age-Dramatik und reifenquietschender Endzeit-Irrsinn gehen in diesem sehenswerten Erstling
Die ganze Kritik lesen