Und schon wieder eine Adaption, möchte man sagen. Die Verfilmung von literarischen Stoffen sieht sich immer einem Rechtfertigungszwang ausgesetzt – oder zumindest der Frage, was das bewegte Bild der Erzählung hinzufügen kann, das sich nicht schon im Kopfkino des Lesers abgespielt hätte. Viele Autoren, wenn ihnen die Umsetzung denn gefällt, weisen dabei auf die Schauspieler hin, Frank Miller etwa, für dessen „Sin City" sich einige Schwergewichte Hollywoods vor der Kamera versammelten. Und auch Daniel Kehlmann, der mit dem Roman „Ruhm" die Vorlage für Isabel Kleefelds routinierten, aber wenig inspiriert in Szene gesetzten Ensemblefilm lieferte, zeigt sich zurecht begeistert davon, wie Senta Berger, Heino Ferch, Gabriela Maria Schmeide ein tragikomisches Mosaik mit Leben füllen, in dem die Jet-Set-Kreativen auf den ihnen plötzlich erstrebenswert scheinenden Durchschnitt treffen, die Schönge
Die ganze Kritik lesen