Der junge Schotte Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee) folgt seiner Geliebten Rose (Caren Pistorius) und ihrem Vater (Rory McCann) nach Colorado. Die beiden flohen wegen Mordanschuldigungen aus ihrer schottischen Heimat. Auf seiner Reise durch unwegsame Landschaften begegnet er dem mysteriösen Reisenden Silas (Michael Fassbender), der ihm anbietet, ihn für einen Gegenpreis auf seiner Reise zu beschützen. Obwohl Jay skeptisch ist, lässt er sich auf das Angebot des bärbeißigen Fremden ein, denn allein könnte er sich nicht lange in der Welt des brutalen, rauen Westens behaupten. Noch ahnt er nicht, dass ihm die Zeit davonläuft, denn auf sein Mädchen und dessen Vater ist ein Kopfgeld ausgesetzt worden und schon bald sind skrupellose Kopfgeldjäger (u.a. Ben Mendelsohn) aus allen Ecken des Landes auf ihrer Spur. Wird er Rose finden, bevor es zu spät ist?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Slow West
Von Christoph Petersen
Independent-Filme haben es sowieso schon extrem schwer, ein Publikum zu finden – und dann nennt John Maclean sein Regiedebüt auch noch wenig marketingtauglich „Slow West“, obwohl er darin in knackig-kurzen 84 Minuten radikal mit jeglicher romantisch-verklärten Vorstellung des Wilden Westens aufräumt: Als der 16-jährige Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee) im Jahr 1870 aus Irland nach Amerika kommt, um nach seiner großen Liebe Rose (Caren Pistorius) zu suchen, sieht er schnell ein, dass er in dieser unbarmherzigen Welt mit seiner vertrauensselig-optimistischen Art nicht lange überdauern wird. Und selbst als er den ruppigen Silas (Michael Fassbender) bezahlt, damit ihn dieser sicher an sein Ziel bringt, erhöhen sich seine Überlebenschancen nur minimal, denn der als Führer angeheuerte Kopfgeldjäger verfolgt seine eigene geheime Agenda. Die von Kameramann Robbie Ryan („Fish Tank“) grandios gefil
Stark: Fassbender! Seit "Fishtank" habe ich ihn auf dem Schirm. Erstaunlich: die naturalistische Landschaft, in welcher die Pioniere wie aus dem Flugzeug abgeworfen herumstehen. Bestellt und nicht abgeholt. Völlig fehl am Platz. Der Mensch gehört da nicht hin und weiß auch nichts Rechtes mit sich anzufangen. Meta: wie schon Scorsese über "Gangs of NY" sagte: "Amerika ist auf Gewalt gebaut". Grotesk: die Story. Zum Schluß sind fast alle tot. ...
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Kinobengel
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4,0
Veröffentlicht am 3. August 2015
„Slow West“ heißt das Langfilmdebüt von John Maclean, für das er auch das Drehbuch schrieb.
Der 16-jährige Schotte Jay (Kodi Smit-McPhee) versucht, seine große Liebe Rose (Caren Pistorius) zu finden. Sie ist zuvor mit Ihrem Vater (Rory McCann) in die USA geflohen. Als Jay merkt, dass das Überleben im wilden Westen schwierig wird, lässt er sich auf den zufällig auftauchenden Silas (Michael Fassbender) ein, der bald einen Steckbrief ...
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Woelffchen41
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4,0
Veröffentlicht am 4. August 2015
Kurz und bündig In den 84 Minuten bis zum Showdown sehen wir einen „Western“ der 1. Klasse, der eine Geschichte erzählt, wie man sie nur im Kino geboten bekommen und miterleben kann. Kein Roman oder Theaterstück kann etwas Derartiges leisten. Kurz, knapp und bündig agieren und kommunizieren die Helden und Antihelden, so dass die knappen 84 Minuten gefühlt erheblich länger dauern. Und das ist gut so! Fazit: Sehenswert.
kleiner luk
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4,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2016
Wenn ein Pfeil eine Hand durchbohrt und der einzige Kommentar dazu ist: "Gut gefangen", dann weiß man auf welche Art Humor und vor allem auch Art Film man sich einzustellen hat. Slow West ist ein unaufgeregter, von Zeit zu Zeit etwas schwarzhumoriger Western, der nicht so recht einer sein will. Folgt er zwar über weite Strecken der Konvention eines klassischen Westerns, so ist die Botschaft dahinter alles andere als klassisch. Es sind die ...
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