Winfried (Peter Simonischek) ist ein 65-jähriger, einfühlsamer Musiklehrer mit Hang zu Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines (Sandra Hüller) hingegen ist das Gegenteil: Als ehrgeizige Unternehmensberaterin reist sie um die Welt und von einem Projekt zum nächsten, um die Karriereleiter steil nach oben zu klettern. Vater und Tochter bekommen sich daher nicht oft zu sehen, aber das wird schlagartig anders, als Winfrieds Hund stirbt und er daraufhin beschließt, Ines unangekündigt bei der Arbeit in Bukarest zu besuchen. Wegen seiner Witze und der unterschwelligen Kritik an ihrem Lebensstil kracht es schon bald zwischen den beiden. Und dann verwandelt sich Winfried auch noch in sein alter Ego Toni Erdmann: das Gebiss ist schief, der Anzug schlecht und auf dem Kopf sitzt eine Perücke. Der schräge Vogel behauptet, Personalcoach zu sein, bringt Ines vor ihren Kollegen in einige peinliche Situationen – aber die Verkleidung sorgt auch dafür, dass sie und ihr Vater sich annähern…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Toni Erdmann
Von Michael Meyns
Die Erleichterung in der hiesigen Filmindustrie war spürbar, als Maren Ade mit ihrem dritten Spielfilm nach Cannes eingeladen wurde. Damit war Deutschland 2016 nach acht langen Jahren endlich wieder im Wettbewerb des wichtigsten Filmfestivals der Welt vertreten. Aber diese Nominierung steht nicht nur der Regisseurin und dem deutschen Kino gut zu Gesicht, sondern vor allem auch der französischen Festivalleitung, denn „Toni Erdmann“ ist ein großartiger Film. Nach dem subtilen Beziehungsdrama „Alle anderen“ erzählt Ade diesmal von Figuren, die oft kaum zu ertragen sind, ihre Gabe der präzisen Beobachtung von persönlichen Beziehungen und familiären Verhältnissen spielt sie dabei voll aus: Über zweieinhalb Stunden lang bleibt sie ganz eng bei ihren ambivalenten Protagonisten und gemeinsam mit ihren glänzenden Hauptdarstellern Sandra Hüller und Peter Simonischek macht sie das Drama „Toni Erdma
Der Film und seine Regisseurin haben reichlich Vorschusslorbeeren bekommen, noch bevor „Toni Erdmann“ in die Kinos kam, entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen gespannt. Ich muss sagen, mich hat der Film in weiten Teilen enttäuscht. Ich fand ihn langatmig, ja langweilig, die Story dünn und mit ihren Albernheiten auf dem Niveau einer Laienspielklamotte. Die beiden Hauptdarsteller zeigen für einen so langen Film erstaunlich wenig ...
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Holger W.
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0,5
Veröffentlicht am 26. September 2016
Hape, du bist entlarvt!
Was anderes als "Hurz reloadet" kann doch "Toni Erdmann" nicht sein, oder? Und hat der Protagonist nicht eine deutliche Ähnlichkeit mit Horst Schlämmer? Nimm die Perücke ab und gib dich endlich zu erkennen, Hape!
Im Ernst: Was in aller Welt feiern die Kritiker an diesem Film? Die fehlende Handlung? Die total vermurkste (wenn auch im Ansatz durchaus pfiffige) Grundidee? Das ständig wackelnde Bild (war gerade kein ...
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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 21. Juli 2016
Der Film wird mal als Komödie, mal als Drama tituliert. Ich hatte die Inhaltsangabe und einige Kritiken gelesen und hatte schon den Eindruck, dass das eine lustige Sache wird.
So dachten wohl viele im gut gefüllten Kino und waren bereit zum Lachen, genau wie wir.
Aber irgendwann in der Mitte wurde mir dann klar, ich finde das nicht lustig.
Irgendwo las ich, der Film sei u.a. anstrengend. Wohl wahr. Es ist, als ob jede Szene irgendwie Anlauf ...
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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 21. Juli 2016
Diesen Film kann man niemanden guten Gewissens zumuten. Er beginnt schleppend und zäh und verliert über die gesamte Spiellänge nie an Schwerfälligkeit. Jede Szene dauert eine gefühlte Ewigkeit und lässt sich weder einzeln noch im Gesamtkontext sinnvoll interpretieren. Die Dialoge sind an Banalität nicht zu überbieten. Die gewollt komisch inszenierten Handlungsstränge verlaufen ins Nichts und sind komplett bedeutungslos und unsinnig. Die ...
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