Florence (Marina Foïs) und Vincent Leroy (Laurent Lafitte) haben ein schönes Zuhause, drei Kinder und erfolgreiche Karrieren. Doch als es zur Scheidung kommt, steht ihr perfektes Leben auf dem Spiel. Der Grund dafür liegt aber nicht im Trennungsschmerz und auch nicht in der für viele Betroffene grauenhaften Aussicht, den Kontakt mit den Sprösslingen Mathias (Alexandre Desrousseaux), Emma (Anna Lemarchand) und Julien (Achille Potier) zu verlieren. Ganz im Gegenteil: Schlimm ist die Situation für Florence und Vincent, weil sie beide gerade jetzt einen Traumjob in Aussicht haben und den im Falle weiterer Elternpflichten vergessen können, weswegen keiner das Sorgerecht für die Kinder übernehmen will. Ein Richter bestimmt eine Frist von drei Wochen, nach der sich das Scheidungspaar entschieden haben muss. Und so entbrennt ein skurriler Kampf zwischen Vincent und Florence, dessen Ziel es ist, am Ende bloß nicht für die Kinder verantwortlich zu sein…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Mama gegen Papa
Von Christian Horn
Eine Scheidung bringt nicht selten einen erbitterten Kampf um das Sorgerecht für die Kinder mit sich. Im Kino wurde die Problematik beispielsweise in „Kramer gegen Kramer“ (1979) mit Dustin Hoffman und Meryl Streep aufgegriffen und zu einem oscarprämierten Drama verarbeitet. Dass man mit einem solchen ernsthaften und vieldiskutierten Thema auch ganz anders umgehen kann, zeigt nun der Franzose Martin Bourboulon: In seiner turbulenten Komödie „Mama gegen Papa – Wer hier verliert, gewinnt“ wollen die trennungswilligen Eltern ihre Sprösslinge nämlich loswerden und die Verantwortung für sie dem jeweils anderen zuschieben. Allein dieser Kniff birgt ungemein viel satirisches Potenzial und tatsächlich nutzt der Kinofilmdebütant die freche Prämisse für eine dynamisch inszenierte, politisch unkorrekte Ehe- und Familienkomödie mit vielen gelungenen Gags. „Ich glaube, ich hasse Ihre Kinder“, resümie