Bastian Günther bewegt sich mit seinem Film „California City“ zwischen den Genres: Sein Werk ist teils Dokumentarfilm, teils Drama, teils essayistische Meditation über die Welt, in der wir leben. Der erzählerischen Ungebundenheit entspricht der technisch-formale Variantenreichtum, wobei dann beispielsweise hochauflösende Digitalaufnahmen neben verwaschenen 8-mm-Bildern stehen. Schauplatz der filmischen Suche ist das titelgebende California City: Die Stadt hat zwar nur etwa 15.000 Einwohner, aber ihre Fläche hat riesige Ausmaße wie so vieles in Kalifornien und in den Vereinigten Staaten im Allgemeinen. Weite Teile der Stadt sind Niemandsland, geprägt vom Verfall, von verlassenen Gebäuden und Grundstücken, wo ein namenloser Insektenvernichter die vergammelten Swimmingpools von Moskitos befreien soll und dabei auf merkwürdige Gestalten trifft. Im Ansatz erinnert Günthers Film deutlich an We
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