Dokumentarfilmer David Sieveking nimmt uns mit auf eine ungemein persönliche Reise seiner Familie. Seine Mutter Gretel leidet an schwerer Demenz. Um seinem Vater etwas Last von den Schultern zu nehmen, zieht David für einige Wochen wieder bei seinen Eltern ein, um seine Mutter zu pflegen, während sein Vater Malte einige Zeit neue Kraft tankt. Dabei begleitet er die Pflege und das Leben seiner Mutter mit der Kamera. Obwohl sich Gretels Krankheit immer wieder deutlich zu erkennen gibt, verliert die Frau nicht ihren Lebensmut und steckt damit auch ihren Sohn an. Durch ihre offene und ehrliche Art lernt David seine Mutter noch einmal ganz neu und von einer ganz anderen Seite kennen. Durch den Film setzt er ein Mosaik seiner Familiengeschichte zusammen, das als Krankheitsfilm gedacht war und schlussendlich ein Liebesfilm wurde.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Vergiss mein nicht
Von Sophie Charlotte Rieger
Wie schon in seiner ersten Dokumentation „David Wants to Fly" erzählt Regisseur David Sieveking auch im Nachfolger „Vergiss mein nicht" eine persönliche Geschichte. Erneut steht der Regisseur selbst vor die Kamera, der Fokus liegt jedoch auf einer anderen Person: seiner Mutter. Aus einer ebenso privaten, jedoch weitaus intimeren Sicht als in seinem Debütfilm zeigt er die fortschreitende Demenz von Gretel Sieveking und zeichnet das Porträt einer bemerkenswerten Frau. David Sievekings Eltern Gretel und Malte gehören zur politisierten Generation der 68er. Weil sie sich in einer kommunistischen Organisation engagierte, wurde Gretel sogar durch den Schweizer Staatsschutz überwacht. Das Paar führte eine offene Ehe, die immer wieder durch Affären auf die Probe gestellt wurde, doch die Beziehung hielt. Mit Gretels einsetzender Demenz hat sich das Zusammenleben der Eheleute verändert – zum Positi
ein sehr berührender film, den ich mir immer wieder ansehen könnte - da spürt man sehr viel liebe
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 14. November 2015
Die FIlmstarts-Kritik ist für mich nicht nachvollziehbar. Da werden so viele Worte verloren und dann kommt da ein solide und fragwürdig? Was ist denn an der Liebe fragwürdig? Das hier ist das wahre Leben ... und der Film etwas mehr als nur eine Dokumentation und so sollte er auch verstanden werden. Ein zweites großartiges und auch besonderes Werk von David Sieveking.
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 14. April 2013
Dieser Film hat mich sehr berührt. Meine Hochachtung, diese so private Situation öffentlich zu machen. In vielen Situationen habe ich meine Mutter wiedererkannt, die wir als pflegebedürftige Alzheimer-Patientin aus dem Heim zurück in die Familie geholt haben, als dieses möglich wurde. Dieses Wechselbad der Gefühle bei Gretel und bei allen anderen Beteiligten, von hilflos, verzweifelt, ohnmächtig, traurig, aber auch heiter und manchmal ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. Februar 2013
Dieser Film ist mutig, ehrlich und stellt sehr emotional die jeweilige Beziehung und nicht die Krankheit in den Mittelpunkt. Niemals wird die Mutter blossgestellt; sie behält ihre Würde, ihre Persönlichkeit.
Als Zuschauer wird man fast zum Familienmitglied, zum Vertrauten und spürt vor allem das Vertrauen, das der Filmemacher dem Publikum gegenüber hat. Ich wünschte mir, dass vor allem die Generation von David Sieveking diesen Film sieht ...
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