Wenn man Molly Bloom auf ihre berühmt-berüchtigte Karriere als Hollywoods Poker-Prinzessin reduziert, wie es die allermeisten Boulevard-Medien getan haben, entgeht einem sehr viel. Schließlich ist die Enddreißigerin nicht nur eine vielschichtige Persönlichkeit, sondern ein wahres Multitalent von außergewöhnlicher Intelligenz. Drehbuch-Schwergewicht Aaron Sorkin („The Social Network“ „Steve Jobs“) hat das erkannt. Als er die Memoiren der ehemaligen Profi-Freestyle-Skifahrerin und Veranstalterin von hochdotierten Untergrund-Pokerturnieren adaptieren sollte, sicherte sich der „West Wing“-Schöpfer zusätzlich auch noch die Zusage, nach Skriptarbeiten für David Fincher, Danny Boyle und Mike Nichols erstmals selbst auf dem Regiestuhl platznehmen zu dürfen. Und so ist das im Poker-, Hollywood- und Gangster-Milieu angesiedelte Crime-Drama „Molly’s Game“ wenig überraschend hochunterhaltsames, dial
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