Für die Eröffnung der Sektion Perspektive Deutsches Kino bei der Berlinale ausgewählt zu werden ist durchaus eine Ehre, 2015 wird sie Tom Sommerlatte mit seinem Regiedebüt „Im Sommer wohnt er unten“ zuteil. Ein großes künstlerisches Risiko bedeutet diese Auswahl zwar nicht, dafür ist die Geschichte um zwei Paare, die während einiger Urlaubstage in einem Haus in Südfrankreich mit Versäumnissen, zerstobenen Träumen und allerlei anderem Zwischenmenschlichem konfrontiert werden, letztlich zu konventionell. Doch im Rahmen dieser bekannten, schon oft variierten Geschichte macht Sommerlatte wenig falsch und vieles richtig: Sein vielsprachiges Darsteller-Quartett überzeugt auf dem schmalen Grat zwischen Ernst, Sarkasmus, falschem Pathos und Klamauk, vor allem aber vermeidet es der Regisseur und Drehbuchautor, die zahlreichen angerissenen Themen zu simplen Lösungen zu führen.Sommerhaus, Frankreic
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