Obwohl er vor mittlerweile 40 Jahren einen gefeierten Roman geschrieben hat, hat der hoch angesehene Autor Jep Gambardella (Toni Servillo) diesem großen Erfolg nie ein Zweitwerk folgen lassen. Stattdessen arbeitete er als anerkannter Journalist, ließ es sich auf Partys gutgehen und philosophierte vor sich hin. Doch hinter der Fassade des Lebemannes steckt ein höchst desillusionierter Mann, dem die Oberflächlichkeit Roms mehr und mehr zusetzt. An seinem 65. Geburtstag, den Jep mit einer ausschweifenden Feier begeht, blickt er zurück auf sein Leben. Obwohl es ihm nie an weiblicher Gesellschaft mangelte, gehen seine Gedanken immer wieder zurück zu seiner großen Liebe, die er niemals haben konnte. Als er erfährt, dass diese gerade im Sterben liegt, wird seine Wehmut noch größer. Gerne würde er wieder schreiben um dem Leben einen Sinn zu geben, denn Jep wird klar, dass alles vergänglich ist und auch er nicht ewig leben wird.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
La Grande Bellezza - Die große Schönheit
Von Carsten Baumgardt
Zu einem Preis bei den Filmfestspielen in Cannes 2013 hat es nicht gereicht, dabei wäre eine Auszeichnung für „La Grande Bellezza“ mehr als verdient gewesen – für uns war Paolo Sorrentinos rauschhaftes Meisterwerk der Höhepunkt eines insgesamt hervorragenden Wettbewerbsjahrgangs. Der italienische Regisseur wandelt auf den Spuren seines berühmten Landsmanns Federico Fellini und huldigt dessen Klassikern „La Dolce Vita“ und „Roma“, zugleich geht sein Porträt heutiger römischer Befindlichkeiten in der kultivierten Oberschicht weit über die Hommage hinaus. Sorrentino wirft einen tiefen Blick in die Seele der Ewigen Stadt und schafft ein satirisches Gesellschaftsdrama über die Wichtigkeit der Nichtigkeit, einen unfassbar gut aussehenden und sinnlichen, visuell und akustisch atemberaubenden Film, überragend gespielt und von unbändiger Verve.Wenn ein hoch angesehener Kulturjournalist wie Jep Ga
Ein starkes Stück italienische Kinokunst im Stile Fellinis. Das eigentlich leicht redundante Thema der "Upper-Class"-Gesellschaftskritik ist wunderbar hergerichtet und mit besten Zutaten serviert.
Die Leichtigkeit, mit der unter anderem über die Kirche gescherzt wird, ist bewundernswert.
Für mich, im Gegensatz zu Herrn Baumgardt (Filmstarts-Kritik), allerdings nicht der Höhepunkt von Cannes 2013. Asghar Farhadis "The Past" und Abdellatif ...
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Rüdiger Wolff
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4,5
Veröffentlicht am 9. August 2013
Der Sinn des Lebens?
La Grande bellezza
Jep Gambardella (Tony Servillo), der Bestsellerautor und Journalist führt uns in seinem fortgeschrittenen Alter (65) durch die mondäne und weitgehend dekadente Welt des heutigen Roms, ständig auf der Suche nach den wahren Werten und dem Sinn des Lebens.
In großartigen Bildern und interessanten Geschichten und Szenen, in denen er durchaus respektable Positionen bezieht, bleibt er letztlich die Antwort ...
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Cursha
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4,5
Veröffentlicht am 16. Dezember 2021
Stilvoll, melancholisch und dennoch witzig. "La Grande Belezza" ist ein wundervolles Stück Film über die italienische High Society, die sich selbst für vergangene Erfolge feiert. Ein Film über Vergänglichkeit und eine schöne Abrechnung mit dem Ruhm der Stars. Das ganze getaucht in wundervolle Bilder fährt Sorrentino ganz groß auf.
Kinobengel
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4,0
Veröffentlicht am 14. August 2013
Regisseur Paolo Sorrentino fasst offensichtlich gerne Stoffe an, die im Künstlermilieu spielen und bringt nach „Cheyenne – This Must Be The Place“ (mit Sean Penn) nun „La Grande Bellezza – Die Große Schönheit“ auf die Leinwand und hat am Drehbuch mitgeschrieben.
Der Schriftsteller und Journalist Jep Gambardella (Toni Servillo) hat soeben sein 65. Lebensjahr vollendet, vor vielen Jahren einen Bestseller geschrieben und lebt in Rom ...
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