Áron (Áron Ferenczik) ist ein totaler Durchschnittstyp, der in Budapest lebt, sich allerdings nicht allzu wohl in seiner Haut fühlt. Kurz vor seinem 30. Geburtstag hat ihn auch noch seine Freundin Eszter (Juli Jakab) verlassen. So steht er nach seinem frischen Uni-Abschluss nicht nur ohne Job und – abgesehen von seiner überfürsorglichen Mutter (Katalin Takács) – ohne Frau, sondern auch ohne Plan für die Zukunft da. Obwohl er eigentlich nicht trinkt, bringt ihn sein gegenwärtiger Gemütszustand an einem gemeinsamen Abend mit seinen Freunden sogar dazu, etwas zu tief ins Glas zu schauen. Als er aufwacht, muss er feststellen, dass er unter Alkoholeinfluss ein Flugticket nach Lissabon gebucht hat. Aber auch in nüchternem Zustand hält er die Reise für gar keine schlechte Idee, um einfach mal Abstand von allem zu gewinnen und in Ruhe über sein Leben nachzudenken. Doch eine Begegnung mit einer charmanten Fahrkartenkontrolleurin (Kata Bach) im Bus bringt ihn schon vorher auf andere Gedanken...
[...] Gábor Reisz ist ein Name, der in Zukunft wohl noch häufiger auf Kinoplakaten zu sehen sein dürfte. Der Regisseur absolvierte mit „Aus unerfindlichen Gründen“ sein cineastisches Debüt, und bereicherte damit die Filmindustrie eines Landes, das in erster Linie für andere Dinge als Leinwandeskapismus bekannt ist. Reisz beschäftigt sich in seinem Debütfilm mit einem jungen Mann, dessen ganzer Lebensinhalt scheinbar aus Unglück ...
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