Im vergangenen Jahrzehnt besetzte mit seinen verschrobenen Filmen eine feste Nische im amerikanischen Kino. Doch dabei verlor er immer mehr Zuschauer. „" spielte in den USA gerade einmal elf Millionen Dollar ein, weniger als die Hälfte des Vorgängers „", der seinerseits schon ein kolossaler Flop war. Und auch die Kritiker, die Anderson für „" und „" noch gefeiert hatten, wurden lauter und harscher: Er wiederhole sich nur noch, erzähle nichts mehr und es gehe ihm nur um seinen skurril-eigenwilligen Stil – und das auf Kosten der Emotionen. Anderson entschloss sich zu einem kurzzeitigen, radikalen Genrewechsel und drehte das für zwei Oscars nominierte Stop-Motion-Animationsmeisterwerk „". Mit „Moonrise Kingdom", seinem ersten Realfilm seit fünf Jahren, knüpft er nun an die früheren Werke an. Dabei wirkt der Eröffnungsfilm der 65. Filmfestspiele von Cannes 2012 über weite Strecken fast wie
Die ganze Kritik lesen