„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“, schwärmte einst Udo Jürgens. Die Protagonisten aus der Doku „Hip Hop-eration“ würden dieses Credo wohl unterschreiben. Doch die Männer und Frauen im Alter von 72 bis 95 Jahren tanzen nicht etwa zu Schlagermusik, sondern zu Hip-Hop-Beats. Der Filmemacher Bryn Evans begleitete die betagte Tanzgruppe aus Neuseeland rund zwei Jahre lang bei den Vorbereitungen für eine Ehrenteilnahme an der Hip-Hop-Weltmeisterschaft in Las Vegas. Gleich mehrfach verweist die Dokumentation auf die inspirierende Wirkung der Senioren, die man in der Tat kaum leugnen kann. Um Hip-Hop geht es hier jedenfalls nicht, was auch die Choreographin Billie Jordan klarstellt, die nach eigenem Bekunden keinen Plan von Rap-Musik hat. Im Vordergrund steht vielmehr die Lebenslust der agilen Senioren, die allen Alterswehwehchen zum Trotz neue Herausforderungen suchen. Anstatt zu verzagen,
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