Ulrich Seidl („Paradies“-Trilogie, „Import Export“) geht dahin, wo es weh tut: Im Lauf seiner Karriere hat sich der österreichische Regisseur in seinen Spiel- und Dokumentarfilmen schon mit Kindesmissbrauch, Sextourismus, Pädophilie, Faschismus, Sadomasochismus, allzu intensiver Tierliebe und manch anderem beschäftigt. Das verbindende Element aller dieser Werke, insbesondere der Dokumentation ist Seidls nüchterner Blick selbst auf die scheinbar abwegigsten Verhaltensweisen: In starren Einstellungen filmt er seine Protagonisten, lässt sie reden, hört ihnen zu, unterbricht sie vor allem auch dann nicht, wenn sie sich selbst entlarven. Nun widmet der Filmemacher sich in „Safari“ dem Thema Jagd und wirft auf seine ganz eigene Art auch in dieser Dokumentation einige überraschende und ungewöhnliche Fragen auf.Die erste und letzte Einstellung von „Safari“ bilden eine Klammer: Zu sehen ist jewei
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