Marie Colvin (Rosamund Pike) ist eine der bekanntesten Kriegsberichterstatterinnen der Welt und lässt sich von nichts abschrecken. Sie bewegt sich mitten in der Londoner Elite genauso selbstverständlich wie im Kugelhagel in den gefährlichsten Winkeln der Welt. Selbst als sie von einer Granate in Sri Lanka getroffen wird, hält sie das nicht davon ab, ihren Job zu machen. Sie trägt nun einfach eine Augenklappe. Doch dieser volle Einsatz fordert auch ihren Tribut: Ihr Privatleben zerbricht immer wieder und auch all die Grausamkeiten, die sie mitansehen musste, setzen ihr immer mehr zu und belasten ihre Psyche. Doch Marie Colvin will nicht aufgeben und weiter die Schrecken des Krieges aufzeigen. Unterstützt von dem Fotografen Paul Conroy (Jamie Dornan) macht sie sich schließlich auf zu ihrem gefährlichsten Einsatz: in die belagerte syrische Stadt Homs.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
A Private War
Bei den Oscars zu Unrecht übergangen
Von Jens Balkenborg
Was treibt Journalisten an, sich als Kriegsreporter freiwillig in umkämpfte Krisenregionen zu begeben? Völlig selbstloser Idealismus, ganz im Dienst der Wahrheit? Geltungssucht, Wahnsinn oder gar infernalische Hybris? Die Antwort muss irgendwo dazwischen liegen. Marie Colvin jedenfalls, die wohl bekannteste Kriegsreporterin der Welt, vereinte all das in sich. Einerseits wurde sie gefeiert für ihre investigativen Höllenritte im Ersten Golfkrieg, in Indonesien oder während des Bürgerkriegs in Syrien, in dem sie 2012 auch ums Leben kam. Andererseits war die Frau mit der charakteristischen Augenklappe eine Traumatisierte mit Alkoholproblemen. In seinem Spielfilmdebüt „A Private War“ setzt der preisgekrönte Dokumentarfilmer Matthew Heineman („Cartel Land“) ihr mit einer fantastischen Rosamunde Pike in der Hauptrolle ein eindrückliches filmisches Denkmal. Als Reporterin der Sunday Times reist