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    Ein Mann namens Otto
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    25 User-Kritiken

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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    560 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 22. März 2023
    AUCH GRANTLER HABEN NACHBARN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Den Amerikanern, die ungern Filme mit Untertiteln sehen (denn englische Synchronisationen gibt es keine – das würde sich auch kaum rentieren), darf man Geschichten wie diese, die von einem Griesgram handeln, der zum nächstenliebenden Menschen wird, nicht vorenthalten. Dafür gibt’s eine einfache, aber kostspielige Methode: Man inszeniert den Film komplett neu, und zwar auf amerikanischem Boden und in englischer Sprache. Und um wirklich genug Leute ins Kino zu locken, setzt man ganz vorne einen bewährten Publikumsliebling hin, der schließlich wirklich etwas kann und seine Sache auch gut macht. Derart amerikanisierte Versionen diverser originärer Klassiker gibt es eine Menge. Zum Beispiel Michael Hanekes Funny Games. Oder Drei Männer und ein Baby. Auch Ziemlich beste Freunde wurde zwar nicht „geschwedet“ (siehe Abgedreht – Be Kind Rewind), sondern für’s amerikanische Publikum neu aufgelegt. Meist sind diese Sprachkopien nicht viel besser als das ohnehin schon vollendete Original. Aber das Kino dankt, und das sowieso viel kinoaffinere US-Publikum dankt es mit stolzen Besucherzahlen.

    Ein Mann namens Ove, nach dem gleichnamigen Roman von Fredrik Backman und von Hannes Holm 2015 auf die Leinwand gebracht, war darauffolgendes Jahr für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert. Zweifelsohne hat diese Geschichte rund um Menschlichkeit und Nächstenliebe seinen Platz im europäischen Filmolymp verdient. Rolf Lassgård gibt der anfangs miesgelaunten Figur Tiefe und eine nachvollziehbare Biografie mit auf den Weg. Er lässt sie Sehnsucht, Trauer und Verlustschmerz verspüren. Er lässt sie darauffolgend aufblühen, hoffen und einen Sinn im Leben sehen. Dank fürsorglicher und offenherziger Nachbarn, die sofort erkennen, dass dieser unhöfliche Prinzipienreiter sehr wohl noch ein großes Herz hat – im wahrsten Sinne des Wortes.

    In der Neuverfilmung quält sich Tom Hanks als hagerer, ergrauter und knorriger Misanthrop mit der Sinnlosigkeit seines Restlebens herum und will dem ein Ende setzen. Alles beginnt mit dem Kauf von eineinhalb Metern Seil, was gleich zu Diskussionen an der Baumarktkassa führt. Mit dieser Szene führt der Star mit der Qualitätsgarantie eine Figur ein, die sich vielleicht nur äußerlich von jener des Rolf Lassgård unterscheidet. Bei Tom Hanks wissen wir aber auch: Der Mann kann kein schlechter Mensch sein, weil Hanks meist zu den Guten gehört (mit einigen wenigen latenten Ausnahmen, wie in The Circle oder Elvis). Daher bemüht er sich manchmal zu offensichtlich – und das ist auch fürs Publikum nicht zu übersehen – seine Mundwinkel tunlichst der Schwerkraft auszusetzen, denn so missmutig dreinzublicken ist so gar nicht sein Stil. Alles in allem aber gibt er in den Momenten, wenn er sein Umfeld anpöbelt oder einsam daheim aus dem Fenster blickt, wieder mal Lichtblicke seines künstlerischen Schaffens wider. Auch der Rundum-Cast – allen voran Mariana Treviño als die gutherzige Nachbarin Marisol – füllt seine Rollen bis in jede Charakter-Ecke aus. Ja, die Verfilmung von Marc Forster fühlt sich gefällig und geschmeidig an. Ist aber für Kinogeher, die gerne auch Europäisches mit Untertiteln wertschätzen, kein Muss mehr.

    Ein Mann namens Otto ist aber nicht besser als die Originalverfilmung. Und prinzipiell auch nicht schlechter. Doch der schwedische Streifen war zuerst da. Forsters Remake ist also weder besser noch schlechter, aber auch nicht anders. Denn eine Geschichte wie diese kann man auch nicht wirklich anders interpretieren. Theaterstücke, vor allem Klassiker, kann man in die Neuzeit verfrachten, man kann sie mit den unterschiedlichsten Requisiten bestücken und ihnen dank der Möglichkeit variabler Bühnengestaltung unterschiedliche Handschriften verleihen. Bei Ein Mann namens Otto wüsste ich nicht, wo man ansetzen könnte. Also spricht Otto die gleiche Sprache wie Ove, das Szenario vermittelt die gleichen Emotionen, die gleiche Atmosphäre, es ist tatsächlich eine amerikanisierte Kopie. Wäre Forsters Arbeit die erste Verfilmung des Romans, er wäre wahrlich beachtenswert gewesen. So aber hatten wir das alles schon, und ja, es ist solide und gut gespielt, aber als Remake, das eigenständig sein will, relativ uninspiriert. Was nicht heißen soll, dass Amerika den Film nicht dankend annehmen wird. Ich hingegen hab‘ ihn bereits gekannt.
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    RMB Rombial
    RMB Rombial

    2 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2023
    Klasse, berührender Film. tolle Schauspieler. Tom Hanks hat wieder mal einen starken Film abgeliefert und sein großes Talent gezeigt.
    Trading Slash
    Trading Slash

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 11. März 2023
    Unfassbares Meisterwerk. Sehr emotional und unvergleichlich.
    Mehr kann ich dazu nicht sagen. Kann die schlechten Bewertungen überhaupt nicht nachvollziehen.

    5 Sterne!
    Andkra67
    Andkra67

    13 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. März 2023
    Hanks trägt den Film souverän und ist schon extrem gut. Der Film strahlt Menschlichkeit aus. Fazit: Besser als gedacht
    Marcelo Ginster
    Marcelo Ginster

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 1. März 2023
    Nicht nachvollziehbar ist, warum die Redaktion hier 4 Sterne vergibt und beim Original nur 3 Sterne?? Identisches Remake für den intoleranten US-Markt mit Hollywood-Flair und auch da soll der Film nur gezeigt werden. Außerdem warum ein deutscher Vorname, der in den USA nie vorkommt. Klischee bedienen? Die Original-Version ist um Länger viel besser.
    Juergen Sengpiel
    Juergen Sengpiel

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 27. Februar 2023
    ich habe selten einen so dummen, kitschigen Film gesehen. Er ist überladen mit verliebter schwangerer Frau die auf einer Busreise einen Unfall erleidet, ihr ungeborenes Kind verliert, querschnittsgelähmt wird, später an Krebs erkrankt und stirbt, der Ehemann in der Folge Suizidversuche unternimmt, gleich mehrere, die alle scheitern, und es später durch junge strahlnede Nachbarschaft mit vielen Kindern rührend zu neuem Leben erwacht, dann aber wegen zu großen Herzens stirbt. Ach ja, vorher rettet er noch einer Familie deren Wohnung vor Verkauf durch betrügerische Machenschaften. Kitsch in Potenz. Es ist mir unverständlich, wie Ihr Kritiker den Film mit 5 Punkten bewerten konnte. er muss dumm oder naiv oder bestochen sein.
    Anonyme Katzenfreunde
    Anonyme Katzenfreunde

    1 Follower 6 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2023
    Ich hab geweint, ich hab gelacht, ich hab mich einfach über diesen wundervollen Film gefreut.
    Mehr mag ich gar nicht schreiben, geht selber in den Film...genießt es.

    PS: Ich hab das Buch gelesen und den OriginalFilm natürlich auch geschaut, auch wundervoll!
    CineMoenti
    CineMoenti

    12 Follower 191 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. Februar 2023
    Manchmal sind die einfachsten Geschichten die besten. Auch wenn man sich leicht zusammenreimen kann, ist diese hier so überschau- wie absehbar. Doch in der Umsetzung ist Ein Mann namens Otto - ähnlich dem Klassiker ...und täglich grüßt das Murmeltier (USA 1993) - als gleichnishaftes Märchen über den Wert des Zusammenhalts einander zunächst fremder Menschen lupenrein! Eine Geschichte, die Dank Tom Hanks' feinem Gespür für Zwischentöne und einer Dramaturgie wie aus einem Schweizer Uhrwerk instant zu Herzen geht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Schade, dass dieser schöne Film nicht zu Weihnachten herauskam... aber nach Weihnachten ist ja bekanntlich vor Weihnachten, und dieser Film wird bleiben.

    Mehr Seele geht nicht.

    www.cinemoenti.blogspot.com
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    284 Follower 422 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 6. Februar 2023
    "Ein Mann namens Otto" von Marc Forster ist ein herzerwärmender Feelgood-Movie mit einem glänzend aufgelegten Tom Hanks als grantiger Witwer Otto. Nach dem Tod seiner Frau hat er den Lebenswillen verloren ... aber dann zieht eine junge Familie gegenüber ein und die neuen Nachbarn schließen den alten Stinkstiefel ins Herz. Und langsam taut er auf.

    Das ist nicht übermäßig originell und es ist auch etwas holzschnittartig erzählt, der Konflikt zwischen den skrupellosen Immobilienhaien, die Eigentumswohnungen bauen wollen, und Ottos Nachbarn ist ebenfalls ein wenig plakativ. Es ist eben eine klassische David-gegen-Goliath-Geschichte. Macht aber nichts, der Film ist einfach liebenswert und es kommt eine Katze drin vor.

    Fazit: Erfindet die Filmgeschichte zwar nicht neu, aber macht Spaß, Freude und entlässt einen mit einem Lächeln aus dem Kinosaal. Sehenswert.
    Patrick N.
    Patrick N.

    3 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. Februar 2023
    Ja, schon klar. Es ist ein Remake eines schwedischen Films (Ein Mann namens One)… und weiter? Gibt doch in der Musikwelt genug Coversongs und sagt jemand, dass „Sound of Silent“ von Disturbed“ grottenschlecht ist? Nö, genauso hier. Gut gemachter Film mit tollen Schauspielern. Tom Hanks beweist ein weiteres Mal, dass er ein hervorragender Schauspieler ist. Reingehen lohnt sich.
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