Im Jahr 1933 gerät das Leben der kleinen Anna Kemper (Riva Krymalowski) völlig aus den Fugen: Denn nach Hitlers Machtergreifung ist ihr Vater Arthur (Oliver Masucci) gezwungen, das Land zu verlassen. Der berühmte Theaterkritiker und erklärte Feind der Nationalsozialisten beschließt, Berlin zu verlassen und in die Schweiz zu flüchten. Seine Frau Dorothea (Carla Juri) sowie Anna und Sohn Max (Marinus Hohmann) kommen nach. Doch es muss alles ganz schnell gehen, Zeit zu packen bleibt kaum: Und so kommt es, dass Anna ausgerechnet ihr rosa Stoffkaninchen zurücklassen muss. Doch auch in der Schweiz haben es die Flüchtlinge nicht leicht, sodass die Kempers schon bald weiterziehen. Über Paris geht es bis nach London, wo die Familie endlich ankommen kann. Während Anna ihr geliebtes Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist sie dennoch davon überzeugt, dass schon alles irgendwie gut gehen wird, solange ihre Familie zusammenhält.
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Judith Kerr.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Der Schulbuch-Klassiker kommt ins Kino!
Von Oliver Kube
Wie kann man Kindern die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust erklären und veranschaulichen, ohne sie womöglich direkt zu traumatisieren? Generationen von Eltern und Lehrern half dabei der 1971 in Großbritannien und 1973 in Deutschland veröffentlichte, autobiografisch-gefärbte Jugendroman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Die Autorin Judith Kerr stammt aus einer jüdischen Künstler-Familie, die 1933 Berlin verließ, um über die Schweiz und Frankreich nach London zu flüchten. Ihr Vater war Alfred Kerr, ein zu Zeiten der Weimarer Republik hochangesehener Schriftsteller, Journalist und Theaterkritiker; ihre Mutter Julia Kerr war eine Pianistin und Komponistin. Nach jahrzehntelanger Präsenz auf hiesigen Lehrplänen zählt das Buch wahrscheinlich zu den meistgelesenen Werken in der Geschichte der Bundesrepublik. Darüber hinaus gab es bereits 1978 eine erste (TV-)Verfilmung. Diese
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Caroline Link geht ans Herz. Ich habe das Buch zuletzt als Kind gelesen und fand es im Film aber hervorragend und stimmig umgesetzt. Dazu noch das wunderbare Spiel der kleinen Riva Krymalowski sowie insbesondere von Oliver Masucci und Carla Juri als ihre Eltern, Justus von Dohnányi als Onkel Julius und Ursula Werner als Heimpi - das lässt die Geschichte lebendig werden.
Das Heimweh, die Heimatlosigkeit ...
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BrodiesFilmkritiken
9.351 Follower
4.862 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 18. September 2020
Zu meiner Schulzeit habe ich öfters vom Buch gehört,es aber nie in die Finger bekommen. Ebenso wenig wußte ich daß dies der auftrakt eier Trilogie ist und daß die wahre Hauptfigur erst 2019 verstorben ist. Hier hat sich das Team welches „Der Junge muß an die frische Luft“ umgesetzt hat dran gegeben die Buchvorlage auf die Leinwand zu wuchten und zeigt ähnliche Qualitäten wie die Hape Kerkeling Biographie. Für mich war es das absurde ...
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Josi1957
71 Follower
824 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 7. Juli 2023
Ob es die Flucht vor den Nazis ist oder der Judenhass: Es wird konsequent aus der Sicht eines kleinen Mädchens erzählt, wie in der autobiografischen Vorlage von Judith Kerr (1923-2019).
squashplayer
4 Follower
19 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 29. Dezember 2019
Mir hat sehr gefallen, wie der Film den Zusammenhalt innerhalb der Familie dargestellt hat. Die Schauspieler sind wirklich ganz ausgezeichnet!
Als einzigen Kritikpunkt möchte ich anführen, dass die Bedrohung durch die Nazis noch etwas dringlicher hätte dargestellt werden können.
Der Film trifft die menschlichen Untertöne sehr genau und macht auf eine subtile Art betroffen.