Um vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen, ist Sandra (Cécile de France) gezwungen, Südfrankreich zu verlassen. Ohne Kontakte zu haben, kehrt sie nach Boulogne-sur-Mer zurück, jener Stadt ihrer Kindheit, die sie vor fast 15 Jahren als Provinz-Schönheitskönigin verlassen hatte. Im Haus ihrer Mutter angekommen, findet sie eine Welt vor, die sich seit ihrem Weggang kaum verändert hat. Sie findet eine Anstellung in der örtlichen Fischkonservenfabrik und freundet sich dort mit zwei Kolleginnen an. Nadine (Yolande Moreau) ist eine einsame Hausfrau, die aber ihr Herz auf der Zunge trägt, während die alleinerziehende Audrey (Audrey Lamy) etwas aufgedreht ist. Sandra lebt sich in der Fabrik gut ein, einzig ihr Chef bereitet ihr Probleme, da er ihr regelmäßig auf die Pelle rückt. Als er es eines Tages mal wieder übertreibt, sieht Sandra sich gezwungen, sich zur Wehr zu setzen – und tötet ihn aus Versehen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Rebellinnen - Leg dich nicht mit ihnen an!
Fließbandarbeit à la Tarantino
Von Oliver Kube
Hierzulande passiert es ja aktuell eher selten, dass Filmprotagonisten aus der klassischen Arbeiterschicht kommen. „Atlas“, mit dem grandiosen Rainer Bock als Möbelpacker, ist da schon als rühmliche Ausnahme zu bezeichnen. Im französischsprachigen Kino ist derlei allerdings ganz normal und keineswegs als Kassengift verschrien. Zuletzt bewies dies etwa der nicht nur auf FILMSTARTS stark besprochene „Streik“. In „Ein Chanson für dich“ spielte Isabelle Huppert zudem kürzlich eine singende Pasteten-Verarbeiterin, während Marion Cotillard in „Zwei Tage, eine Nacht“ als verzweifelte Fabrikangestellte eine ihrer besten Schauspielleistungen überhaupt ablieferte. Der Drehbuchautor Allan Mauduit („Ares - Der letzte seiner Art“) liefert als sein Debüt als Solo-Regisseur nun eine furios zwischen Sozialdrama, schwarzhumorigem Slapstick und Räuberpistole mit beachtlichem Bodycount changierende Geschi
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1:28
Rebellinnen - Leg dich nicht mit ihnen an! Trailer DF
Bisher war ich der Meinung, in meiner schon sehr langen Filmanschaukarriere, dass tiefe, schwarzhumorige Filme in der Regel aus Großbritannien oder Irland, zur Not auch noch in Island auf die Leinwand kommen. Aber nach der heutigen Pressevorstellung muss ich diese Regel repetieren und erweitern. Nämlich auf das Filmland Frankreich. Denn was hier Regisseur Allan Mauduit gedreht hat, hält jeden Vergleich mit Quentin Jerome Tarantino aus.
Sandra ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 14. Juli 2019
genau meine art von humor. und etwas weniger leichen, wie man es im vergleichsgenre (wie etwa tarantino) kennt.