Es sollte ein ganz normales Abendessen werden, aber alles läuft an diesem Abend aus dem Ruder. Zur Erklärung: Der Mittvierziger Pierre (Charles Berling), ein Literaturprofessor, lädt mit seiner Frau Elisabeth (Valérie Benguigui) ein paar Freunde und Familienmitglieder in die stilvoll eingerichtete Wohnung ein. Die Gäste sind Elisabeths Bruder Vincent (Patrick Bruel) und seine hochschwangere Frau Anna (Judith El Zein), dazu noch Claude (Guillaume de Tonquedec), ein Posaunist. Um die intellektuelle Runde aufzulockern, entscheidet sich Vincent, ein extrovertierter Selbstdarsteller, den Vornamen seines ungeborenen Sohnes zu verraten: Adolf. Es entbricht eine wilde Diskussion darum, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf oder nicht, und was man dem Jungen damit antut. Die Diskussion gerät außer Kontrolle und es werden Sachen gesagt, die für Jahre unausgesprochen blieben.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Der Vorname
Von Tim Slagman
Es liegt nahe, die französische Komödie „Der Vorname" von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière mit Roman Polanskis „Der Gott des Gemetzels" zu vergleichen. Nicht nur, dass beide Filme auf erst wenige Jahre alten Bühnenhits basieren, auch die Zutaten für das jeweilige Erfolgsrezept sind praktisch identisch: eine Wohnung, ein paar Leute – und jede Menge ebenso scharfzüngiger wie hochamüsanter Knatsch. Die von den Schreibern des Stücks persönlich adaptierte und inszenierte Kinoversion von „Der Vorname" ist jedoch weniger zynisch als Polanskis Yasmina-Reza-Verfilmung und auch die satirischen Spitzen sind eher dezent gesetzt. Delaporte und de la Patellière präsentieren uns in erster Linie ein komisches Lehrstück über die Mechanismen von Humor und Schadenfreude. Pierre (Charles Berling) und Élisabeth (Valérie Benguigui) sind ein linksliberales, bildungsbürgerliches Ehepaar mit zw
"Der Vorname", ein französischer Beitrag im Fach Komödie. Die Vergleiche zum "Gott des Gemetzels" aus dem Vorjahr kommen nicht von ungefähr, schließlich handelt es sich bei beiden Filmen um Theateradaptionen. Die Vorraussetzungen für ein solch amüsantes Kammerspiel sind vor allem anderen, sehr versierte Schauspieler. Was das Regie – Duo Alexandre de La Patelliere und Matthieu Delaporte anbieten, ist ein satirischer Cocktail aus Tragödie ...
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Martin D.
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Lies die 65 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 28. Januar 2014
Der einzige Vorwurf, den man diesem Film machen kann, ist der, dass er über weiteste Strecken eher ein Theaterstück ist; allerdings ein ausgezeichnetes.
Mara D.
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Lies die 18 Kritiken
1,0
Veröffentlicht am 12. November 2018
Wir fanden den Humor mitunter zu bösartig. Die Spannung, die der Film durch schockierende Enthüllungen aufzubauen versucht, wurde durch den ersten Punkt sehr geschmälert. Eine Zeitverschwendung, dieser Film..