Die Dresdner Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) wird bei einem Einsatz schwer verletzt und daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert. Als sie schließlich entlassen wird, beginnt sie sofort zu ermitteln. Sie ist die Einzige, die den Täter gesehen hat und identifizieren könnte. Unterstützt wird sie dabei von ihrer neuen Kollegin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel). Nach einer Gegenüberstellung kann der Kreis der Tatverdächtigen auf zwei Personen eingegrenzt werden: den Chirurgen Dr. Christian Mertens (Benjamin Sadler) und den Krankenpfleger Bernd Haimann (Wolfgang Menardi). Haimann verschwindet jedoch spurlos, bevor er von den Ermittlern vernommen werden kann. Während Karin Dr. Mertens verdächtigt, bekommt dieser von seiner Frau (Anja Schneider) ein Alibi. Dies lässt Karin an ihrem Urteilsvermögen zweifeln, sie verliert den Rückhalt ihres Chefs. Kollegin Leonie muss nun für sie kämpfen, um den Täter dingfest machen zu können.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tatort: Das Nest
Voll Psycho!
Von Lars-Christian Daniels
„Ich glaube, dass ein politischer Inhalt und eine sozialkritische Botschaft für sie etwas wichtiger gewesen sind als für mich“, äußerte sich die neue Dresdner „Tatort“-Kommissarin Cornelia Gröschel in einem Interview durchaus verständnisvoll über ihre Vorgängerin Alwara Höfels, die nach sieben Einsätzen im Elbflorenz und einem Zerwürfnis mit dem MDR Ende 2017 das Handtuch geschmissen hatte. Neben der Hauptdarstellerin trennte sich der Sender fast zeitgleich auch noch von Drehbuchautor Ralf Husmann, der die ersten drei Krimis aus Sachsen konzipiert und in seinen Geschichten mit eher überschaubarem Erfolg einen ironisch angehauchten Ansatz verfolgt hatte. Mittlerweile hat der MDR eine klare Kursänderung vollzogen, was dem „Tatort“ aus Dresden gut getan hat: Nach dem vielgelobten „Tatort: Déjà-vu“ und dem ebenfalls überzeugenden „Tatort: Wer jetzt allein ist“ folgt mit Alex Eslams „Tatort: