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    Der Gesang der Flusskrebse
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    Antonia Heide
    Antonia Heide

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    0,5
    Veröffentlicht am 10. September 2022
    Kann die vielen positiven Kommentare hier nicht verstehen.
    Die Filmbeschreibung verspricht etwas ganz anderes, als der Film im Endeffekt wirklich zeigt.
    Langgezogene, unrealistische, kitschige und wenig dramatische Geschichte, mit wenig Hintergrund.
    Schade für alle, die sich vom Film mehr versprochen haben.
    Kitsch bis zum abwinken. Mysterie 0.
    Michael K.
    Michael K.

    47 Follower 245 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 9. September 2022
    Ich kenne das Buch zu diesem Film nicht, aber ich kenne jetzt die im Buch erzählte Geschichte - und ich kenne diesen Film, der einen sicher bleibenden Eindruck bei mir gemacht hat. Es ist alleine schon eine besondere Kunst, Spannung zu erzeugen, aber es ist meines Erachtens ein Meisterwerk, ein solches ruhiges Drama sowohl mit Tiefe und Gesellschaftskritik als auch mit einer Spannungskurve zu versehen, die jedem Gerichtsthriller alle Ehre machen würde. Hinzu kommen starke Figuren bis in scheinbare Nebenrollen hinein und hervorragende Schauspielerleistungen. Eine klare Empfehlung!
    Claire B.
    Claire B.

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 7. September 2022
    Nachdem ich das Buch schon sehr gut fand, war ich nun heute in der Verfilmung und war mir davor unsicher, was mich erwartet, da ich von der schlechten Kritik gehört habe. Weil mir der Film dann aber so gut gefallen hat, schreibe ich nun meine erste Filmkritik.

    Zunächst kann ich sagen, dass das Buch meiner Meinung nach wahnsinnig gut umgesetzt ist. Von Romanverfilmungen ist man ja meist enttäuscht. Bei diesem Film war es das vollkommene Gegenteil: Ich war begeistert. Ich hatte mir so vieles genau so vorgestellt und die Handlung war sehr gut filmisch umgesetzt. Ich habe das Buch zwar nicht gestern gelesen, sondern vor einem Jahr. Kann mich also nicht mehr an jedes Detail erinnern, aber der Gesamteindruck war sehr positiv.

    Herausragend war natürlich auch die traumhafte Kulisse. Zusammen mit dem berührenden Soundtrack und der schauspielerischen Glanzleistung, blieb kein Auge trocken. Von der Story war ich auch begeistert. Und ja, es ist weder Aktion, noch extrem viel Spannung, aber dafür eine wahnsinnig bewegende und traumhaft schöne Geschichte. Der Film hat mich sehr berührt.
    Ich kann ihn nur wärmstens weiterempfehlen, vor allem jenen, die auch das Buch mochten.
    5 Sterne, da es eine der besten Buchverfilmungen ist, die ich je gesehen habe.
    Danke für die tolle filmische Inszenierung. Ihr habt meiner Meinung nach alles richtig gemacht!!
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 168 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 31. August 2022
    Selbst zu einem bisher nicht allzu begeisterten Bücherwurm wie mir ist die Information vorgedrungen, dass Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens eines der kommerziell erfolgreichsten Bücher der letzten Jahre war. Die Bestseller-Verfilmung ließ demzufolge nicht lange auf sich warten. Also in Ermangelung irgendwelcher Informationen über Buch und Handlung auf ins Kino.

    Kya Clark, die als von Eltern und Geschwistern verlassenes Kleinkind in der Marsch, einer auf den ersten Blick unwirtlichen, sumpfigen Gegend vor der Küste Georgias und North-Carolinas gezwungenermassen in Eigenregie zur erwachsenen Frau heranwächst, wird nach dem Fund der Leiche eines gewissen Chase Andrews des Mordes verdächtigt und in den Knast geworfen. Ihr wird der Prozess gemacht, nicht weniger als ihr Leben steht auf dem Spiel, denn die Todesstrafe war und ist in den ach so zivilisierten USA ja nach wie vor ein von vielen befürwortetes Mittel zur Bestrafung irgendwecher Unholde.

    Kya, das Marschmädchen, wie die Anwohner des nächstgelegenen Südstaaten-Kaffs die junge Frau nennen, ist für alle das gefundene Fressen, die willkommene Täterin, die dafür herhalten soll, das Ableben des stadtbekannten Vorzeige-Jünglings in irgendeiner Form zu rächen. Ein pensionierter Anwalt, Tom Milton, setzt sich für Kya ein, verteidigt sie vor Gericht.

    Nach und nach erfahren wir mehr über Kyas Leben, das sie nach anfänglicher Zurückhaltung nach und nach vor ihrem Anwalt in Erzählungen ausbreitet. Aufgewachsen in der Marsch in den 50er Jahren. Vater ein brutaler Trunkenbold, der seine Familie nach und nach aus dem Haus prügelt und irgendwann selber verschwindet. Kya ist plötzlich alleine in dem Haus mitten in der Marsch. Niemand hilft ihr. Niemand kümmert sich. Also wächst sie irgendwie in Eigenregie heran. Sie verkauft unter anderem Muscheln, die sie in der Marsch sammelt. Sie beobachtet die Tiere, fertigt Zeichnungen an, katalogisiert alles, lebt im Einklang mit Mutter Natur. Später wird sie aufgrund ihrer Aufzeichnungen über Die Tierwelt der geheimnisvollen Marsch eine berühmte Autorin. und verdient ihr Auskommen. Irgendwann tritt Tate Walker in ihr Leben, ein ansässiger Naturbursche, der die Liebe ihres Lebens werden soll. Irgendwann muss sich Tate entscheiden, ob er sein Leben im Sumpf mit Kya verbringen will oder seinem Traum vom Uni-Studium nachgibt, auf das er sein leben lang hingearbeitet hat. Er lässt Kya schließlich sitzen und irgendwann gerät die junge Frau dann an das spätere Mordopfer Chase Andrews, der ihr den Hof macht, aber ein Doppelleben führt. An sich ist er mit einem anderen Mädchen aus der Stadt liiert. Nächste Enttäuschung für Kya. Aber dieser Chase kann nicht von ihr lassen, ist liebeskrank und versucht zunächst auch und später nur noch mit Gewalt an Kya festzuhalten. Prügel und Vergewaltigung stehen auf dem stets wiederkehrenden Speiseplan. So scheint sich der Kreis der Gewalt für Kya in ihrem Leben zu schließen. Doch dann ist Chase plötzlich tot und Kya wird des Mordes bezichtigt.

    Das Gerichtsverfahren gegen Kya ist der rote Faden, an dem sich die ganze Lebensgeschichte der jungen Frau aufperlt. Wird sie trotz lückenhafter Beweislage dem Henker übereignet? Können sich die Geschworenen frei machen von Vorverurteilung und ein gerechtes Urteil fällen? Und was ist, wenn Kya nicht die Täterin war, wirklich passiert in jener Nacht?

    Am Ende löst sich die Geschichte, die sich geschickt um Gewalt, Doppelmoral und Leben im Einklang mit der Natur dreht denkwürdig auf. Da ich das Buch und den Plot nicht kannte, musste ich am Ende alles, was ich gedacht hatte zu wissen, wieder über den Haufen werfen.

    Also die Geschichte ist Top. Ist es der Film auch?
    Leider hat man sich entschieden, den Film in die Hände einer doch eher mäßig begabten Regisseurin zu legen, die bisher lediglich ein paar schnulzige Folgen von Chikago Fire und FBI-Special Unit auf dem Kerbholz hat. Klar, irgendwann muss jeder mal an die größeren Fleischtöpfe, aber genau diese Unerfahrenheit auf dem Regiestuhl war hier fehl am Platze.

    So wird aus einer grandiosen Geschichte in umwerfend fremder und faszinierender relativ unberührt gebliebener Natur eine furchtbar in die Länge gezogene Schmonzette. Ich habe selten so einen guten Stoff, aus dem tolle Filme gemacht werden können, so unter Wert verarbeitet gesehen wie in Der Gesang der Flusskrebse. Junge, Junge. Ist das schade.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    565 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. August 2022
    UNTER'M MOOS WAS LOS
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Eine junge Frau, die, isoliert von der Außenwelt, im Wald aufwächst? Kinogehern der Neunziger kommt hier vermutlich Michael Apteds Resozialisierungsdrama Nell in den Sinn. Jodie Foster, entrückt und menschenscheu, auf non- bis paraverbale Kommunikationsmittel beschränkt. Ein verkümmerter Sprachschatz, ein animalisches Verhalten. Liam Neeson hat hier das versucht, was damals schon François Truffaut in seinem Tatsachendrama Der Wolfsjunge probiert hat: den Mensch dorthin zu bringen, wo er hingehört – In die Zivilisation.

    Die junge Frau, weitgehend isoliert von der Außenwelt, wird in Delia Owens Bestseller Der Gesang der Flusskrebse beibehalten. Das animalische aber ist verschwunden, der Einklang mit der Natur nicht. Begeisterten Lesern des Romans zufolge sind die Schilderungen des Marschlandes North Carolinas mit all seiner Flora und Fauna das wahre Highlight des literarischen Werks, die von einer Kakophonie an tierischen Geräuschen untermalte Stimmung zwischen Riesenbäumen und labyrinthartigen Wasserwegen der Grund, warum Owens Buch ein Bestseller geworden ist. Mittendrin in diesem grünen Biotop: Ein Mädchen namens Kya, alleingelassen von allen. Erst von der Mutter, dann von den Geschwistern und schlussendlich vom Vater. Ein Leben aus Verlassenwerden und Einsamkeit. Die Einzige Konstante: die tägliche Agenda der Vögel, die vertrauten Gezeiten, der sich niemals ändernde Mechanismus eines intakten Ökosystems. Daheim ist daheim, auch wenn man dieses Daheim mit niemandem mehr teilen muss. Kya ist aber keine Nell, wie schon erwähnt. Sie ist klug, kann sprechen, außerdem bildhübsch und logischerweise menschenscheu. Was ihr dabei noch fehlt in ihrer sprichwörtlichen Raupensammlung: Die Anklage wegen Mordes. Also zerrt man sie aus ihrer vertrauten Umgebung und pflanzt sie vor Gericht, und das aufgrund von Vermutungen und der Bequemlichkeit, eine Außenseiterin wie Kya problemlos als hexengleiches Inquisitionsopfer einzubuchten, da ihr die Lobby fehlt. Das ändert sich jedoch mit einem herzensguten Anwalt im Ruhestand, der Kya von klein auf kennt und seinen Job für diese Sache wieder aufnimmt. Mit diesem Engagement folgt der Startschuss für mehrere Blicke in die Vergangenheit, die das Leben und die Liebe Kyas illustrieren sollen.

    Das Buch schwelgt hier vielleicht in wortgewaltiger Romantik im Stile eines modernen Adalbert Stifter mit seitenweisen Satzgemälden, die das Dort so lebendig werden lassen. Im Film darf die Kamera des öfteren auf den majestätischen Eichen und Sumpfzypressen verweilen, die, behangen mit dem gespenstisch anmutenden, spanischen Moos, dem Wald eine ganz eigene Aura verleihen. Tiere, insbesondere Vögel, kommen auch ab und an vor, dürfen aber nur in der zweiten oder dritten Reihe zwitschern. Viel wichtiger ist die Romanze, die in diesem Sumpfland gedeiht. Mit diesem einen jungen Mann, der Kya das Lesen beibringt und sich natürlich in sie verliebt, was bei Daisy Edgar-Jones‘ reizendem und einfühlsamem Spiel wahrlich keine Kunst ist. Und mit diesem anderen, ebenfalls jungen und auch recht adretten Macho, den das Marschmädchen auf ganz andere Weise fasziniert, der aber sehr bald nicht mehr lockerlässt.

    Reese Witherspoon hat das Buch fasziniert – und für die Verfilmung das nötige Kleingeld besorgt. Bei so viel Landschaftsliteratur sollte auch die passende Regie ans Werk gehen. Gut vorstellbar, was einer wie Terrence Malick daraus gemacht hätte. Seine frühen Arbeiten, unter anderem In der Glut des Südens, erheben die Natur zu einer üppigen Sensation aus Licht und Schatten. Der Gesang der Flusskrebse wäre wohl sein Ding gewesen. Auch die für Malick typische Stimme aus dem Off hätte hypnotischer, philosophischer, ausdrucksstärker geklungen. Dazu mystische Aufnahmen von Eule und Greifvogel, Frosch und Alligator. Olivia Newman fällt der Zugang in so eine Welt sichtlich schwer. Ihre Sumpfbilder sind da, weil das Buch es verlangt. Der Konflikt mit der Zivilisation ebenso. Wichtig ist der fürs breite Publikum so relevante Herzschmerz, männliche Rivalitäten und das vergebungshungrige Schmachten reuevoller Verliebter. After Love trifft auf Jungfrau-Robinsonade? Ungefähr so, nur der periphere Kriminalfall wartet darauf, dass irgendwo gar Sean Connery aus dem Sumpf des Verbrechens steigt. Stattdessen gibt David Strathairn den integren Advokaten mit überzeugendem Schlussplädoyer.

    Den Vergleich mit dem Buch kann ich an dieser Stelle leider nicht ziehen, nur traue ich Owens Werk wohl kaum diese wenig plausible Entwicklung zu, die sich im Film offenbart. Manches begnügt sich, undurchdacht zu bleiben. Der Film selbst: arg konventionell. Edgar-Jones gibt ihr Bestes, hätte aber in ihrer naturkundlichen Leidenschaft und ihrem zerbrechlich-widerstandfähigem Äußeren einen besseren, wuchtigeren Film verdient, der die Thematik des Verlassenseins weniger auf das Ende von Romanzen reduziert.
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    Dagino Reichert
    Dagino Reichert

    8 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. August 2022
    Aus dem Großteil des heutigen Kinoangebots hervorstechender Film mit Handlung.

    Man ist gefesselt von der Hauptfigur und bekommt richtig Wut auf das 60/70 er Jahre Mief in dem jede Art von Andersseits von der Mehrheit der Menschen einfach verfolgt , abgelehnt und diskriminiert wurde.

    Man gönnt dem Maschgirl das Happy End und ihr glückliches Leben nach dem Jury Freispruch und weicht davon auch nicht ab als der Film am Ende nach dem Tod der , inzwischen zur erfolgreichen Naturbuchautorin, , glücklicher Ehefrau,Mutter und alten Dame herangereift , noch eine spezielle Wahrheit ans Licht bringt.

    Wäre der Film 30 Minuten kürzer gäbe es 5 Sterne.

    Intelligente Unterhaltung mit emphatischer Message.
    Herausragende Produktion!
    das Odeon
    das Odeon

    10 Follower 88 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. September 2022
    sorry, ich muss spoilern, sonst geht das hier nicht. um jura-interessierte vor der enttäuschung zu bewahren: die verhandlung mit dem mysteriösen mordfall und der beschuldigung des sumpf-mädchens macht nur einen kleinen teil des filmes aus. würde man den weglassen, hätte der film immernoch genug charisma, genug gesellschaftskritik und immernoch einen eigenen charme. und das ist es, was den film ausmacht. es ist das gesamtpaket, mit allem drum und dran. zuerst die kleine kya, die über die runden kommen muss, dann die große kya, die lesen lernen muss, obwohl sie schon groß ist und natürlich die beeindruckenden landschaftsaufnahmen. und zwischendurch immer ein bischen gesellschaftskritik, wie die spießer immer jemanden verachten, bzw beschuldigen, nur weil er oder sie anders ist.
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    mit spannung ist hier aber nicht viel. das ist hier kein remake von "zeuge der anklage" oder sowas. die verhandlung macht vielleicht zehn prozent des filmes aus. gefühlt fünf prozent.
    die meiste zeit geht es zuerst nur um das aufwachsen des mädchens / der jungen frau und danach ordentlich um ihre ersten kontakte und liebschaften zu jungs. zwei, um genau zu sein. soll sie den einen oder den anderen lieben? das war für mich (gefühlt) die haupthandlung dieses films. trotzdem hat der film eine absolut beeindruckende atmosphäre und könnte einen so richtig in den bann ziehen. so mit allem drum und dran. wäre da nicht die laufzeit von zwei stunden und die wirklich sehr, sehr ruhige erzählweise. ich würde den film lieben, wenn da irgendwie ein wenig spannung drin wäre. fünf sterne. aber mit dieser langsamkeit geht das nicht.
    mein tip:
    den film zur entschleunigung ansehen. nach einer stressigen woche einfach mal wieder runterkommen und entspannen. und sich von der atmosphäre und dem charme des films einfangen lassen. das funktioniert. (sitzfleisch mitbringen)
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    25 Follower 212 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 12. August 2022
    Zwischen mäanderten Flusslandschaften und weiten Waldgebieten präsentiert Regisseurin Olivia Newman einen wundervoll atmosphärischen Film. Scheinbar inspiriert von der Tragikomödie Grüne Tomaten werden Drama, Krimi und Romanze miteinander verwoben. Umschlungen von einer oberflächlich angerissenen Justizrahmenhandlung, die deutlich weniger zur Geltung kommt, als es wünschenswert gewesen wäre, verfolgen wir eine intensive Liebschaft mit emotionalen Konflikten.

    Unter Missachtung kleiner Schnittfehler, viel zu langen expositorischen Handlungen sowie der oberflächlichen Handhabe von Rassismus und aufgedrückten gesellschaftlichen Konventionen ergibt sich ein nettes Werk in Nicholas Sparks Manier. Ruhige Szenen mit sanfter Musik und unzähligen Sonnenuntergängen am Wasser zeigen, dass die Regisseurin die volle Bandbreite der schnulzenhaften Erzählung auskostet und dabei gerne auch die Machtposition von Männern kritisiert. Teile der Handlung referenzieren das Leben der Autorin Delia Owens.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/der-gesang-der-flusskrebse
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.311 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. August 2022
    Eine hochrangige Buchverfilmung die ich nicht gelesen habe – seis drum, so habe ich mehr vom Film. Insbesondere da ich den krassen Schlußtwist so nicht kenne. Bis dahin bekam ich einen sehr gebremsten, ruhigen Film zu sehen der sich zwischen die Genres begit. Es sind Anteile von Thriller, Krimi, Drama und Gerichtsfilm mit drin. Am Ende ist es aber einfach nur eine Geschichte über eine starke Haupfigur die durch eine Hölle geht und wir folgen ihr. Das wird in sehr stimmitger, ruhiger Weise berichtet und von überragenden Dartellern vermittelt. Wenn esih am Ende das Gesamtbild ergibt ist zwar nichts da was man nicht schon irgendwo gesehen hat, aber wie es hier kreativ und mitreißend neu zusammen geschraubt wurde ist am Ende in höchstem Maße zufrieden stellend.

    Fazit: Atmosphärisch dichte, langsam erzählte und mitreißende Geschichte!
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    7 Follower 45 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. Juli 2022
    Nach Sichtung des Trailers kam bei mir unweigerlich die Assoziation zu Nicholas Sparks starker Verfilmung von The Notebook auf. Eine Liebesgeschichte, eingebettet in etwas noch größeres. Seit 2004 versuchten nun zahlreiche Filme an dieses hohe Niveau heranzukommen und sind teilweise krachend gescheitert. Es freut mich daher umso mehr sagen zu können, dass der Gesang der Flusskrebse nicht nur locker mit Nicholas Sparks mithalten kann, nein stellenweise übertrifft er ihn sogar.

    Ende der 60er Jahre wird in den sumpfigen Marsh-Lands in North Carolina die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Es gibt keine Spuren oder Hinweise auf einen Mord, dennoch wird in der kleinen Gemeinde schnell die junge Kya verdächtigt, die allein und zurückgezogen als ausgestoßene in den Sümpfen lebt. In zahlreichen Rückblenden wird erzählt, wie es zu der besagten Situation gekommen ist und mit welchen Herausforderungen Kya bereits ihr ganzes Leben zurechtkommen musste.

    In den gute zwei Stunden Laufzeit nimmt sich der Film Gott sei Dank nur wenig Zeit für romantischen Kitsch oder großartige Liebeserklärungen. Natürlich kommt die Romantik nicht zu kurz, aber sie wirkt nie deplatziert oder überflüssig an den Stellen. Der Cast ist überragend und vor allem unverbraucht und liefert durch die Bank ab. Ganz besonders ist hier Jojo Regina als junge Kya hervorzuheben, die in ihrer knappen halben Stunde Screentime absolut heraussticht. Das hätte selbst Anna Paquin damals nicht besser hinbekommen.

    Der heimliche Star des Film sind natürlich aber auch die Marsh-Lands. Leider habe ich das Buch noch nicht gelesen, aber ich kann mir vorstellen, dass sämtliche Leser*innen vollends zufrieden damit sein werden, wie diese hier eingefangen und die in die Geschichte mit eingebaut wurden.

    Für alle Freunde von anspruchsvoller Kinounterhaltung ein MUST-SEE!!!
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