Im Sommer 2003 klettern die Thermometer in Deutschland auf Rekordhöhen – auch im Berliner Ortsteil Gropiusstadt. Dort, am Rande der Großstadt und Gesellschaft, leben Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Hessling) und Julius (Vincent Wiemer). Wie mit den Temperaturen geht es bei ihnen zur Abwechslung mal heiß her. Denn normalerweise haben die Freunde kein Geld für nichts. Außer ausnahmsweise mal für Gras. Beim Graskauf im Park geraten die drei jedoch zwischen die Fronten der Dealer. Einer verprügelt Lukas und verlangt 500 Euro Schutzgeld. Die hat Lukas natürlich nicht. Woher auch? Also heckt er zusammen mit seinem Klassenkameraden Sanchez (Aaron Maldonado-Morales) einen Plan aus: die neuen Schulcomputer klauen und zu Geld machen. Ohne Einbruch ins Lager wird das jedoch nichts. In den Köpfen der Jugendlichen klingt das trotzdem nach einem wasserdichten Plan. Doch die Wahrheit sieht anders aus.
„Sonne und Beton“ basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Comedian Felix Lobrecht.
Der Romanerfolg von Felix Lobrecht - stark fürs Kino adaptiert
Von Lars-Christian Daniels
„Wallah, ich schwör, ich fick‘ seine Mutter, ja!“ – In seinem viel gelobten Bestseller „Sonne und Beton“ brachte Stand-Up-Comedian, Schriftsteller und Podcaster Felix Lobrecht („Gemischtes Hack“) 2018 seine eigenen Erlebnisse als Heranwachsender in der Berliner Gropiusstadt zu Papier. Sein bemerkenswerter Roman fing nicht nur die von Armut, Gewalt und Tristesse geprägte Lebensrealität, sondern auch den Jugendslang im Neuköllner Problemkiez wunderbar authentisch ein. Dieser durchaus anstrengende „Sprech“ bleibt in der Verfilmung des Stoffs natürlich 1:1 erhalten und auch sonst dürften sich Liebhaber des Romans darin wiederfinden: Lobrecht hat mit Regisseur David Wnendt („Feuchtgebiete“) auch das Drehbuch zu seiner tollen Leinwandadaption geschrieben, wobei sie sich eng an die literarische Vorlage halten. Dem Unterhaltungswert tut das unheimlich gut: „Sonne und Beton“ ist deutsches Genrek
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3,5
Veröffentlicht am 28. Februar 2023
Ich kenne den Namen Felix Lobrecht als Comedian und Podcaster, habe mich aber nie mit seinem Werk befasst. Daher ist ir auch sein Buch „Sonne und Beton“ völlig unbekannt und ich hatte daher die Chance, mit unvorbelastet auf den Film einzulassen. Der kam mir zunächst als deutsche „Kids“ Version vor, der die Jugend in einem Berliner Problembezirk im Jahre 2003 schildert. Da am Anfang angedeutet wird, daß die geschichte zwar fiktiv ist, ...
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CineMoenti
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5,0
Veröffentlicht am 8. März 2023
Ich wohne mitten im Kiez Neukölln und habe die hier geschilderte "Gruppe" nie verstanden und bin immer genervt. Dieser Film hat es geschafft, mich mittendrin zu fühlen, alles aus nächster Nähe zu sehen und die Probleme quasi selbst zu spüren, mit anderen Worten: die gesamte Problemlage viel besser zu verstehen. In seiner brennenden Authentizität ein imposanter Film - für mich bereits jetzt einer der besten des Jahres!
www.cinemoenti.blogspot.com
Breite Masse im Hintergrund
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4,0
Veröffentlicht am 31. Januar 2023
Wer Sonne und Beton nicht gelesen hat, jedoch seinen berühmten Autor Felix Lobrecht durch seine zahlreichen Comedy-Auftritte kennt, erwartet bei der Verfilmung des Stoffes eventuell einen satirischen Blick in das Leben der Menschen in Berlin-Neukölln, mit ein paar bissigen Sprüchen, jedoch aber immer mit einer positiven Grundstimmung.
Wer sich allerdings Kinokarten für Sonne und Beton kauft, wird ab Sekunde 1 eines Besseren belehrt: Der Film ...
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S. J.
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4,0
Veröffentlicht am 20. März 2023
Ein Film, nein ein Deutscher Film der endlich etwas kann. Vorallem die Figur Lukas hat mich überzeugt, ganz großes Kino das noch etwas mehr auf die anderen Figuren eingehen hätte können. Gerne mehr davon. Eine Empfehlung meinerseits.
Bei der Verfilmung handelt es sich genau genommen schon um die zweite Adadption des Romans von Felix Lobrecht. Die Zeichnerin Oljanna Haus hat bereits 2021 eine Graphic Novel (Roman in Comic-Format) herausgebracht.
Experte für Bestsellerverfilmungen
Regisseur David Wnendt, der schon mit seinem Hochschulabschlussfilm "Kriegerin" Aufsehen erregte, hat sich mittlerweile einen Namen als Experte für die Verfilmung beliebter deutscher Romane gemacht. Nach Charlotte Roches "Feuchtgebiete" und "Er ist wieder da" von Timur Vermes ist nun "Sonne und Beton" von Felix Lobrecht (Gemischtes Hack) dran.
Gastauftritte aus der deutschen Hip-Hop Szene
Deutschrap-Fans werden im Film, der im sozialen Brennpunkt Gropiusstadt (Berlin-Neukölln) spielt, einige ihrer Lieblingsrapper entdecken können: Auftritte bzw. Beteiligung am Soundtrack gibt es u.a. von Luvre47, Juju und B-Tight.