Manche Filme ziehen ihre Aufmerksamkeit über weite Strecken allein dadurch auf sich, dass der Zuschauer einen gewissen „Aha“-Effekt erwartet. So geht auch „Spider“ von David Cronenberg vor, der jetzt mit etwa zwei Jahren Verspätung auch in den deutschen Lichtspielhäusern anläuft. Cronenberg ist bekannt für verstörende und zugleich innovative Filme, die mit physischem und psychischem Horror arbeiten. Mit „Spider“ geht er jedoch einen etwas anderen Weg und präsentiert einen Psycho-Thriller, der sehr dialogkarg und eigenwillig langsam geraten ist. Schauspielerisch hat er einiges zu bieten und kann durchaus Interesse wecken, aber leider bleibt am Ende die ganz große Überraschung aus.Dennis Cleg (Ralph Fiennes) wird nach etlichen Jahren aus einer Anstalt für kriminelle Geisteskranke entlassen und zieht in eine Pension, deren restliche Bewohner ebenfalls etwas durchgedreht wirken. Er ist völli
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