Tori (Pablo Schils) und Lokita (Joely Mbundu) sind allein aus Afrika gekommen und kämpfen heute in Belgien mit ihrer unbesiegbaren Freundschaft gegen die grausamen Bedingungen ihres Exils.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Tori And Lokita
Die Dardennes suchen weiter nach ihrem verlorenen Mojo
Von Christoph Petersen
Mit ihren Filmen haben Jean-Pierre und Luc Dardenne schon zwei Mal die Goldene Palme in Cannes gewonnen (1999 für „Rosetta“, 2005 für „Das Kind“). Mit ihrem unverkennbar-naturalistischen Stil gelang es den belgischen Brüdern zwei Jahrzehnte lang, aus vermeintlich simplen Prämissen ein Maximum an Eindringlichkeit und Menschlichkeit herauszuholen. Aber seitdem sie 2014 mit „Zwei Tage, eine Nacht“ ihren bisher größten Arthouse-Hit gelandet haben, scheinen sie ein Stück weit ihr Mojo verloren zu haben: Auf das moralinsaure Krimi-Drama „Das unbekannte Mädchen“ folgte mit dem völlig fehlgeleiteten Teenager-Terroristen-Porträt „Young Ahmed“ der bisherige Tiefpunkt ihrer Karriere. Ihr 12. Spielfilm „Tori And Lokita“ ist nun zumindest wieder ein bisschen besser. Es wirkt aber dennoch ein wenig verzweifelt, welche (manipulativen) Mittel die früher noch so reduzierten Dardennes inzwischen auffahre