Cocó (Sofía Otero) ist acht Jahre alt und kann schon jetzt als Kind den Erwartungen der Umwelt nicht entsprechen und versteht nicht warum. Jeder besteht darauf, das Kind Aitor zu nennen. Doch Cocó identifiziert sich weder mit diesem Geburtsnamen, noch stimmt das Selbstbild mit den Vorstellungen anderer überein. Währenddessen stürzt Cocós Mutter Ane (Patricia López Arnaiz) in eine berufliche und emotionale Krise. In den Ferien beschließt sie, mit den drei Kindern ihre Mutter zu besuchen. Cocó begibt sich an der Seite der Frauen, die gleichzeitig über ihr eigenes Leben und ihre eigenen Wünsche nachdenken, auf Identitätssuche.
Erst vor zwei Monaten haben Regisseur Hüseyin Tabak und sein Drehbuchautor/Hauptdarsteller Florian David Fitz mit „Oskars Kleid“ eine Komödie über das Trans-Mädchen Lilli, die gern ein Kleid zur Schule tragen und von ihrem Polizisten-Papa nicht länger bei ihrem Geburtsnamen Oskar angesprochen werden möchte, erfolgreich in die deutschen Kinos gebracht. Nun läuft mit „20,000 Species Of Bees“ ein Film im Wettbewerb der Berlinale, der nicht nur thematisch sehr ähnlich gelagert ist, sondern auch noch mit einem fast identischen Finale aufwartet. Naturgemäß ist das Spielfilmdebüt von Estibaliz Urresola Solaguren dabei als – wenn auch sommerliches - Arthouse-Drama sehr viel ernsthafter erzählt und ambitionierter inszeniert. Und trotzdem bleibt die deutsche Komödie ihrer spritzigen Leichtigkeit zum Trotz der überzeugendere Film zum Thema: „20,000 Species Of Bees“ tritt einfach zu lange zu behäbi
WEIL ICH (K)EIN MÄDCHEN BIN
Manchmal ist es zum Verzweifeln. Denn manchmal, da lässt sich nicht sein, wer man gerne wäre. Was tun, wenn man dem künstlerischen Talent eines Elternteils nacheifern will und einfach nicht die Klasse erreicht, die es zu erreichen gilt, um genauso groß rauszukommen wie zum Beispiel der Vater? Wenn man, wie Florence Foster Jenkins, unbedingt singen will, und es trotz aller Bemühungen einfach nicht kann? Ein ...
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