Leyla (Mala Emde) und Tristan (Jonas Dassler) sind schon lange ein Paar und auf den ersten Blick wirken sie wie füreinander gemacht. Doch beiden fehlt etwas. Als sie der Einladung von Leylas Jugendfreundin Stella (Edgar Selge) auf eine abgelegene Insel folgen, werden sie mit einer Idee konfrontiert, die alles auf den Kopf stellt. Mithilfe eines Tauschrituals sollen sie erleben, wie es sich anfühlt, in einem anderen Körper zu stecken. Dazu werden für sie Fabienne (Maryam Zaree) und Mo (Dimitrij Schaad) ausgelost, die wiederum für ein paar Tagen in ihren Körpern wohnen sollen. Leyla ist wie berauscht von dem neuen Gefühl, wohingegen Tristan sich nur schwer daran gewöhnen kann. Als es schließlich Zeit wird, den Tausch rückgängig zu machen, weigert Leyla sich und alles gerät außer Kontrolle.
„Wo sind wir hier?“, fragt der sichtlich verwirrte Tristan (Jonas Dassler) nach wenigen Minuten von „Aus meiner Haut“ seine Freundin Leyla (Mala Emde). Wenige Augenblicke zuvor sind sie in einer abgelegenen Kommune auf einer Insel angekommen – wo sie von Leylas ehemals bester Freundin Stella begrüßt werden, die allerdings nicht den erwarteten Körper einer jungen Frau, sondern eines alten Mannes (Edgar Selge) hat. Auch der eine oder andere im Publikum dürfte sich zu diesem Zeitpunkt dieselbe Frage wie Tristan stellen. Angesichts der absonderlichen Kommunen-Gemeinde mit große Scheune, mysteriösem weißen Zelt sowie der traumatisierten Leyla als emotionalen Zentrum liegt da jedenfalls zunächst einmal die Vermutung nah, dass wie es hier quasi mit der deutschen Version von Ari Asters „Midsommar“ zu tun haben. Regisseur Alex Schaad kokettiert zwar bisweilen mit der Möglichkeit, dass womöglich
Aus einem solch mutigen Konstrukt lässt sich vieles lesen. Und vor allem ergeben sich viele Fragen! Warum eigentlich sterben Beziehungen? Was ist essentiell für eine gute Beziehung zu uns selbst? Ist der Charakter über eine körperliche Veränderung ins Lot oder aus dem Lot zu bringen? Der Regisseur lehnt sich dabei weit aus dem Fenster, er traut sich was; nicht nur die Figuren im Film, auch ich im Kinosessel bin irgendwann leicht ...
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