Fast immer ist ein Film ein geschlossenes Werk. Die Figuren existieren in den 90 oder 120 Minuten, die der Film dauert, dann ist ihre Geschichte erzählt. Nur selten versuchen Filmemacher*innen, diese hermetische Form aufzubrechen. In den letzten Jahren ist zwar das ein oder andere Mal vorgekommen, dass mithilfe von Kurzfilmen oder auch Comics etwa eine Vorgeschichte zum eigentlichen Film nachgereicht oder die Brücke zwischen einem Original und einer Fortsetzung geschlagen wurde. Was der portugiesische Regisseur João Canijo in seinem Film „Bad Living“ macht, ist aber noch mal etwas ganz Besonderes: Zwar funktioniert das Drama rund um eine Hoteliers-Familie sowie mindestens komplizierte, wahrscheinlich sogar toxische Mutter-Tochter-Beziehungen auch für sich stehend ausgezeichnet. Aber Canjiro hat zusätzlich trotzdem noch einen Parallelfilm namens „Living Bad“ gedreht, der zur selben Zeit
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