Auf Bodenhöhe blickt die Kamera in einen in Dunkelheit gehüllten Flur. Im Vordergrund überzieht ein dünner Lichtstreifen den Teppich, weiter hinten ist eine Türöffnung erkennbar. Zwei kleine Kinder öffnen den Türspalt ein wenig, wodurch das Bild etwas heller wird, bevor sie sich auf den Boden des Flurs setzen. Aus der Ferne ist der Klang eines Fernsehers hörbar. Die Kinder rufen nach ihrem Vater, aber niemand antwortet. Kevin (Lucas Paul) und Kaylee (Dali Rose Tetreault), vier und sechs Jahre alt, sind allein zu Hause. Dunkle Räume und fernes, gedimmtes Licht, undeutliche Geräusche und nur in Umrissen oder als Ausschnitt erkennbare Körper, Froschperspektive, ein so unbestimmtes wie beunruhigendes Gefühl des kindlichen Verlassenseins: Die ersten Minuten von Kyle Edward Balls „Skinamarink“, der mit einem Kleinstbudget von 15.000 Dollar gedreht wurde, dann aber in den USA durch TikTok befe
Die ganze Kritik lesen