12. Oktober 2023
Im Kino
/
1 Std. 33 Min.
/Dokumentation
Regie:Wim Wenders
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Filmstarts
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Inhaltsangabe
Wim Wenders beleuchtet das Werk des Künstlers Anselm Kiefer und enthüllt seinen Lebensweg, seine Inspirationen, seinen kreativen Prozess und seine Faszination für Mythos und Geschichte. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verwoben, um die Grenze zwischen Film und Malerei zu verwischen, sodass man vollständig in die Welt eines der größten zeitgenössischen Künstler eintauchen kann. Über zwei Jahre hinweg hat Wenders für diesen Film mit Kiefer und seiner Kunst verbracht. Besucht werden auch die Schaffensorte des Künstlers, der in Deutschland geboren wurde und sich im Laufe seiner fünfzigjährigen Karriere schließlich in Frankreich niedergelassen hat.
Im eigenen Land gilt der Prophet – oder in diesem Fall der Künstler – oft weniger als im Ausland. Dieses Sprichwort lässt sich nicht nur auf den in Deutschland oft als altmodisch gebrandmarkten Regisseur Wim Wenders („Perfect Days“) anwenden, sondern auch auf das Subjekt seiner neuesten 3D-Dokumentation „Anselm (Das Rauschen der Zeit)“. Der deutsche Künstler Anselm Kiefer lebt schon seit langem in Frankreich – wohl auch, weil er in seiner Heimat oft angegriffen wurde. Das liegt vor allem an der komplexen, durchaus ambivalenten Art und Weise, mit der sich Kiefer in seinen Gemälden und Skulpturen mit der Deutschen Vergangenheit auseinandersetzt und dabei auch vor Pathos nicht zurückschreckt. Wie vielschichtig, reich an Verweisen an Kunstgeschichte und traumatische deutsche Vergangenheit Kiefers Werk ist, zeigt Wenders in atemberaubenden 3D-Bildern, die u.a. auch ebenso tiefe wie persönlich