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    Gefahr aus dem Weltall
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    Anawak
    Anawak

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    4,0
    Veröffentlicht am 30. November 2016
    Willkommen im Jahre 1953, als die Filmwelt noch (größtenteils) schwarz-weiß, Computer Generated Imagery (CGI) ein futuristischer Fachbegriff und Männer noch echte Kerle waren. Hier treffen wir auf den adretten Hobbyastronomen John (Richard Carlson, Der Turm der schreienden Frauen), welcher sich einen romantischen Abend mit der hübschen Ellen (Barbara Rush, Die Pranke des Tigers) machen möchte. Hierfür hat er die junge Dame auf sein Domizil mitten in der Mojave-Wüste Arizona’s eingeladen (ein Schelm, wer da Böses denkt;). Doch gerade, als die beiden in die warme Sommernacht hinausgegangen sind, um sich durch ein Teleskop die Sterne anzusehen, werden sie Zeugen eines unfassbaren Ereignisses: Nicht weit von ihnen entfernt zieht ein gleißend heller Feuerball über den Himmel und kracht mit einem lauten Tosen auf die Erde. Während der Schock bei Ellen noch tief sitzt, kann ihr Freund es kaum erwarten, sich die Absturzstelle genauer anzusehen. Also steigen die beiden ins Auto und schauen sich das Ganze aus der Nähe an. Anders als zunächst erwartet ist es jedoch kein Meteorit, sondern ein kugelförmiges Gebilde aus Metall, das dort inmitten eines riesigen Kraters liegt. John’s Neugier ist kaum zu bremsen und er tritt näher heran. Dabei stellt er fest, dass es sich offensichtlich um eine Art Raumschiff aus einer anderen Welt handelt und kann sogar noch einen kurzen Blick auf dessen Insassen werfen. Im nächsten Moment löst sich eine Steinlawine und verschüttet das fremdartige Objekt. Als dann schließlich Presse und Staatsgewalt vor Ort ankommen, sind alle Spuren unter der Erde begraben und der Sternengucker wird ob seiner Geschichte nur milde belächelt. Doch er will unbedingt in Erfahrung bringen, warum die Wesen bei uns sind und weshalb sie plötzlich anfangen, sich als Menschen auszugeben. Im Laufe seiner Recherchen findet er heraus, dass unsere Rasse sich selbst auf eine Katastrophe zusteuert und er der Einzige zu sein scheint, der das Unheil noch abwenden kann…

    Ich beschreibe das klassische Kino der damaligen Zeit gleich aus mehreren Gründen gerne als „unschuldig“. Der augenscheinlichste Aspekt ist dabei die Technik: Damals war bzw. konnte man schlichtweg noch nicht so zeigefreudig sein, wenn es um die Effekte ging. Splatter-, Monster- oder Actionszenen, wie man sie heutzutage gewohnt ist, waren seinerzeit noch undenkbar. Dennoch oder gerade deshalb finde ich es für mich persönlich so wichtig, dass ich mich ab und an „erde“, indem ich mir bewusst ein Werk anschaue, welches noch ohne all diese Möglichkeiten auskommen musste, dabei jedoch nicht selten die Grundlage für heutige Blockbuster legte. So war Jack Arnold’s Gefahr aus dem Weltall einer der ersten Filme, die in anaglyphem 3D gezeigt wurden. Diese hat man ja auch kurz vor der großen 3D-Welle vor ein paar Jahren wieder vermehrt im Laden gesehen (mir fällt da spontan der Animationsstreifen Coraline ein). Hierfür benötigte der Zuschauer noch keinen speziellen Fernseher. Stattdessen legte man einfach die Disc ein und setzte sich eine der (in aller Regel der Verpackung beiliegenden) Pappbrillen mit verschiedenfarbigen Folien (meistens Rot und Blau) für jedes Auge auf. Und genau in diesem Stil blickte das damalige Publikum schon auf die Leinwand.

    Die vollständige Besprechung zum Film findest du unter folgendem Link:
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